Niveau gestiegen

CeBIT: Weniger Besucher, aber mehr Qualität der Besucher

Messeleitung zufrieden - kann der Aufschwung beginnen?
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Statt knapp 850 000 Besucher an sieben Tagen im Jahr 2001 konnte die CeBIT dieses Jahr nur rund 700 000 Besucher an acht Tagen auf das Messegelände locken. Trotz einer zusätzlichen Halle sank die Netto-Ausstellungsfläche leicht von 431 875 auf 424 173 Quadratmeter. In vielen Hallen gab es Leerflächen.

Viel wichtiger als die Gesamtzahl der Besucher ist aber die Zahl der Entscheider und Führungskräfte unter den Besuchern. Und hier gab es keinen Rückgang. Folglich stieg der Anteil der Besucher aus der Geschäftsleitung deutlich an - von 18,1 auf 20,9 Prozent. Wider Erwarten stieg sogar die Zahl der Fachbesucher aus den USA von 8 900 auf 9 400. 51 Prozent der CeBIT-Besucher gehen auf keine andere Messe. Der Anteil der weiblichen Besucher stieg auf 10 Prozent.

Vorteilhaft war sicher für viele Aussteller und Besucher, dass dank der etwas zurückgegangenen Besucherzahlen das große Chaos auf den Zufahrtswegen und in den Hallen ausgeblieben war. Folglich klappten Terminvereinbarungen besser als im Vorjahr. Der Branchenverband BITkom hob positiv hervor, dass man auch wieder genug Zeit hatte, mit den Standbesuchern zu sprechen. Die gestiegene Entscheidungskompetenz der Besucher am Stand trug dann ebenfalls dazu bei, dass die Aussteller mit der Messe insgesamt zufrieden sind. Über 80 Prozent der Aussteller wollen nächstes Jahr wieder kommen.

Die CeBIT wird weiterhin acht Tage dauern. Zwar hätte man die CeBIT 2002 vermutlich auch in sieben Tagen effizient durchführen können, aber die ITK-Branche hofft auf weiteres Wachstum, und eine CeBIT 2003 oder 2004 könnte mit sieben Tagen wieder übervoll werden.