Informationslücken

Talkline: Von Versäumnissen und Umstellungen

Umstellung auf Euro korrekt, Informationspolitik mangelhaft
Von Marie-Anne Winter

Talkline hat zum 1. Dezember die Preselection-Tarife auf Euro umgestellt. Dabei fiel jetzt auch die Umgruppierung einiger Ziele auf, die bereits im Juli stattfand und teilweise mit drastischen Preiserhöhungen verbunden ist. Zwar wurden die Kunden informiert, an die Presse gingen aber keine Informationen, weshalb uns soeben auch eine offizielle "Entschuldigungsmail" erreichte, in der es heißt:

"Mit dem Versand (der gestrigen Pressemitteilung über die Euro-Umstellung) ist Ihnen und uns ein Fehler aufgefallen. Denn die Umstellung der Auslandstarife von vier auf sieben Zonen, die mit Preisveränderungen einherging, war Ihnen nicht bekannt. Folglich mussten Sie denken, wir hätten die Preise mit der Umstellung von DM auf Euro erhöht. Was nicht stimmt. Bei CbC und BusinessLine wurden das kommuniziert. Die Umstellung von EasyLine wurde bereits im Juli vorgenommen. Das hatten wir auf Foldern, der Homepage und anderen Wegen kommuniziert. Leider nicht mit Ihnen. Pardon!"
Dem kann man nicht viel hinzufügen. In diesem Zusammenhang wollen wir auch noch erwähnen, dass für EasyLine bereits seit dem 1. Juli ein Mindestumsatz von 2,5 Euro (4,89 Mark) berechnet wird. Die Highlights der Umgruppierung noch einmal in Kürze: Australien ist von der Länderzone 1 in die Länderzone 5 gerutscht und kostet damit statt 19,9 Pfennig pro Minute satte 1,149 Mark - offenbar zählt Australien nicht zu den Lieblingszielen der EasyLine-Telefonierer, weshalb uns keine Beschwerden über diese Tariferhöhung begegnet sind. Schweden ist von der Ländergruppe 1 in die Ländergruppe 2 geschoben worden, die 44,9 Pfennig pro Minute kostet. Auch China oder Taiwan befinden sich ebenfalls in der teuren Länderzone 5.