Konter

T-Mobil ebenfalls mit Datenübertragung im UMTS-Netz erfolgreich

Auch in München klappt die paketvermittelte Datenübertragung
Von Marie-Anne Winter

Nachdem D2 Vodafone vorgestern die erste paketvermittelte Datenübertragung im UMTS-Pilotnetz gemeldet hat, lässt die Erwiderung von T-Mobil nicht lange auf sich warten: Über das gemeinsam mit Siemens in München aufgebaute Testnetz für UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) wurde jetzt ebenfalls eine paketvermittelte Datenübertragung realisiert. Dabei wurden wie bei der Konkurrenz Übertragungsgeschwindigkeiten von 384 Kilobit pro Sekunde erreicht - das entspricht etwa sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit.

"Mit der erfolgreichen Realisierung dieser breitbandigen Datenverbindung sind wir in Sachen Mobile Multimedia in neue Leistungsdimensionen vorgestoßen", erklärte Klaus Hummel, Geschäftsführer Technik bei T-Mobile. "Wir haben damit einen wichtigen Meilenstein in unserer Roadmap auf dem Weg zur dritten Mobilfunkgeneration erreicht."

Die in München erreichten hohen Bandbreiten wurden genutzt, um Videostreamings zu übertragen. Außerdem wurden gleichzeitige Datenverbindungen zu fünf UMTS-Testendgeräten erfolgreich durchgeführt. In der kommenden Woche wird auch das UMTS-Testnetz von max.mobil, der österreichischen Tochter der T-Mobile International, auf den gleichen technischen Stand aufgerüstet. "Mit der Aufrüstung des Testnetzes in Wien machen wir deutlich, dass wir die mobile Multimedia-Zukunft auch im globalen Markt aktiv gestalten", betonte Hummel.

Mit den jetzt erfolgreich abgeschlossenen Tests setzt T-Mobile International das Projekt "Field Trials" erfolgreich fort: Im Juni wurden in München und Wien die ersten Sprachverbindungen zwischen UMTS-Testhandys erfolgreich getestet. Im Oktober führten T-Mobil und max.mobil zwischen ihren Testnetzen in München und Wien die erste internationale Videokonferenz live über UMTS durch. Zu diesem Zweck wurde eine 64 kBit/s-Datenverbindung geschaltet.