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"... und die Flatrate gibt es kostenlos dazu"

Rechenbeispiele zu den neuen DSL-Tarifen von Freenet
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Wie bereits vor kanpp einem Monat gemeldet, ist Freenet als Reseller der Streamgate mit einem eigenen DSL-Angebot gestartet. Zwischenzeitlich haben wir - nach mehreren Rückfragen bei Freenet - auch die genauen Konditionen in die Tarifdatenbank eintragen können. Das Angebot ist so interessant, dass wir es nochmal genauer beleuchten wollen.

Die günstigste Variante von Freenet easy DSL, super 50, kostet 97,79 Mark monatlich. Dafür bekommt man 1024 kBit/s downstream und 128 kBit/s upstream. Damit ist das Angebot günstiger als beispielsweise bei QSC oder NGI, die allerdings mit 256 kBit/s upstream beim Datentransfer ins Netz schneller sind. Das Freenet-Angebot ist jedoch teurer als bei T-Online, wo man für die Flatrate und den DSL-Anschluss zusammen nur 68,90 Mark zahlt, vorausgesetzt, man besitzt bereits einen ISDN-Anschluss. Doch T-Online bietet zur Zeit nur 768 kBit/s downstream.

Doch bei super 50 von Freenet ist in den genannten Preisen nicht nur die DSL-Flatrate, sondern auch der ISDN-Anschluss, wahlweise auch ein Analoganschluss, mit enthalten. Verzichtet man auf den Telekom-Anschluss, sieht die Rechnung somit ganz anders aus: ISDN-Anschluss, DSL und Flatrate kosten bei der Deutschen Telekom zusammen 113,79 Mark monatlich, bei Freenet hingegen nur 97,79 Mark. Und die ersten 50 Telefonminuten im Festnetz sind bei Freenet ebenfalls inklusive. Telefoniert man allerdings viel, kann man mit dem Telekom-Anschluss Call-by-Call intensiv nutzen, während man bei Freenet "gefangen" ist und zu deren Preisen telefonieren muss. Diese betragen beim super 50 beispielsweise für ein Ortsgespräch rund um die Uhr knapp 6 Pfennig pro Minute. Verbindungen zu anderen easy-DSL-Kunden von Freenet sind hingegen kostenlos. Die weiteren Tarife finden Sie auf unserer Anbieterseite.

Wer mehr telefoniert, kann zur "Standardvariante" von Easy DSL greifen. Diese kostet 115,39 monatlich, also praktisch gleichviel, wie die Deutsche Telekom. Dafür gibt es günstigere Telefontarife, zum Beispiel Ortsgespräche rund um die Uhr für knapp 4 Pfennig (2 Cent) pro Minute. Zur Hauptzeit ist das echt ein Schnäppchen im Vergleich zu den 8 Pfennig pro Minute der Deutschen Telekom. Und auch zur Nebenzeit ist der etwas höhere Preis von Easy DSL im Ortsbereich im Vergleich zum teuren 4-Minutentakt der Deutschen Telekom meist die bessere Wahl. Weiteres Bonbon von Easy DSL: 200 Freiminuten monatlich.

Vieltelefonierer dürften easyDSL Spezial sehr interessant finden. Für 154,51 Mark (79 Euro) monatlich bekommt man 30 Freistunden ins Festnetz. Zum Vergleich: 30 Stunden zur Hauptzeit (6 Pfennig pro Minute) kosten im Call-by-Call monatlich 108 Mark, zusammen mit einem ISDN-Anschluss bezahlt man 154,40 Mark. Das kostet easy DSL Spezial auch (die 11 Pfennig Unterschied sind nun wirklich nicht relevant), doch gab es da ja noch die Flatrate und die kostenlosen Gespräche zu anderen Easy-DSL-Kunden, die man quasi dazu geschenkt bekommt.

Der Wechsel kostet einmalig 97,79 Mark (50 Euro). Freenet versicherte, dass es keine Deaktivierungsgebühren gibt, falls man später zurück will. Allerdings beträgt die Mindestlaufzeit sechs oder zwölf Monate. Das Angebot ist zur Zeit nur in München und Rosenheim verfügbar, doch sollen es bis Jahresende 40 Städte sein.

Technisch interessant: Der ISDN-Anschluss wird über die DSL-Technik abgewickelt. Dadurch kann man für nur 29,34 Mark (15 Euro) monatlich einen zweiten ISDN-Anschluss mieten.

Fazit: super 50 eignet sich für Wenigtelefonierer und Vielsurfer. Hier spart man im Vergleich zur Deutschen Telekom fast 20 Mark monatlich. Der Spezial-Tarif ist hingegen ideal für alle, die viel geschäftlich telefonieren, und die zumindest gelegentlich das Internet benutzen. Hier spart man bis zu 70 Mark, die eine normale Flatrate sonst extra kosten würde. Und wer dank der kostenlosen netzinternen Verbindungen regelmäßig "für lau" mit Easy DSL telefoniert, kommt noch besser weg.