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ELSA: Neue Modems für ADSL

WLAN sorgt für mobilen Internetzugang unterwegs
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Der Modemhersteller ELSA, der bereits bei Analogmodems führend ist, strebt künftig auch bei ADSL-Modems die Marktführung in Deutschland an. Ab 1. Januar 2002 wird nämlich die Deutsche Telekom bei DSL-Anschlüssen nicht mehr die DSL-Modems mitliefern, sondern dem Nutzer den Kauf eines DSL-Modems selber überlassen. Für die Anbindung eines PCs wird ELSA anfangs das "MicroLink ADSL Fun USB" anbieten. Dieses verwendet nicht wie bisher eine Ethernet-Schnittstelle für den Zugang, sondern stattdessen USB. Der Vorteil: Es ist keine extra Netzwerkkarte nötig.

Weitere Produkte von ELSA im Consumer-Bereich sind DSL-Router für den Anschluss von mehreren PCs, Wireless LAN-Transceiver sowie Bluetooth-Anwendungen.

Im Business-Bereich gibt es ab Januar den "LANCOM 1621 ADSL/ISDN", der ein kombinierter DSL- und ISDN-Router ist. Der ISDN-Teil dient dabei primär als Backup, falls DSL mal ausfällt, kann aber auch per "remote CAPI" als vollwertiger ISDN-Zugang im Intranet verwendet werden. Als Option ist ein VPN-Modul (virtual private network) für diesen Router erhältlich. Über Filter kann man einzelne Websites sperren. Accounting-Tools ermöglichen, zu ermitteln, wer wieviel surft. Über ISDN ist die Fernwartung möglich.

Mit QSC, riodata und Streamgate wurde die Initiative Go DSL vorgestellt. Ziel ist es, ein flächendeckendes Angebot von SDSL zu erreichen. Der Anwender soll dabei künftig das DSL-Endgerät ebenfalls selbst auswählen und installieren. Der Vorteil davon soll sein, dass der Anwender das für ihn optimale Endgerät aussuchen kann. Nachteil ist allerdings, dass SDSL bisher nicht so gut standardisiert ist, so dass im Rahmen von "Go DSL" auch der Standardisierungsprozess weitergetrieben wird, um die Interoperabilität zu gewährleisten.

Für den Provider hat diese Lösung Kostenvorteile, die dieser zumindest teilweise an den Kunden weitergeben wird. Auf Kundenseite soll durch die bessere Standardisierung das Produkt DSL einfacher werden. Die Migration von ISDN zu DSL soll dadurch steigen.

Im Bereich "Wireless LAN" stellt ELSA zwei Highlights vor: Per "public access" können Internet-Zugänge an stark frequentierten Orten (Flughäfen, Bahnhöfe, Hotels, Messen, Restaurants usw.) eingerichtet werden. Diese sind auch mit zur Zeit bis zu 11 Megabit pro Sekunde deutlich schneller als Funktechnologien wie GSM oder UMTS. Die Reichweite ist aber deutlich geringer.

Um den WLAN-Service zu bezahlen, muss man sich über ein HTML-Formular einloggen, das von einem Server im "Access Point" gehostet wird. Die eigentliche Autorisierung erfolgt dann über das RADIUS-Protokoll bei einem Provider.