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HypoVereinsbank: Bei Hackerangriff kein Schaden entstanden

Der Zugriff sei über den alten Internet-Auftritt des Kreditinstituts erfolgt
Von dpa /

Die HypoVereinsbank hat den Zugriff eines Hackers auf Kundendaten im Internet bestätigt. Kunden oder der Bank sei aber kein Schaden entstanden, sagte eine Sprecherin der HypoVereinsbank heute in München. Der Zugriff sei über den alten Internet-Auftritt des Kreditinstituts erfolgt, der bei der HypoVereinsbank mittlerweile abgeschaltet sei. "Mit dem neuen Auftritt wäre das nicht möglich gewesen." Bei dem Hacker-Angriff seien zwar Daten sichtbar gewesen, diese hätten aber keinen Rückschluss auf den speziellen Kunden erlaubt. Die Sicherheitssysteme der HypoVereinsbank würden permanent aktualisiert.

Das TV-Magazin "ARD-Ratgeber Technik" hatte am Vorabend gezeigt, wie ein vom Norddeutschen Rundfunk beauftragter Hacker in den zentralen Homebanking-Computer der HypoVereinsbank einbrach. Innerhalb weniger Tage habe man 1,5 Millionen Onlinebuchungen einschließlich Geheimnummern abfangen können, hieß es in der Sendung.

Um eine Überweisung zu tätigen, sei immer eine geheime TAN-Nummer erforderlich, betonte die Sprecherin. Eine Überweisung von 100 Mark sei bei dem Hacker-Zugriff von einem Konto aus dem Umfeld der Hacker getätigt worden. Die Sprecherin räumte ein, dass die HypoVereinsbank-Tochter Vereins- und Westbank noch den alten Internet-Auftritt nutze. Dieser werde derzeit aber umgestellt. Bis Mitte November solle auch hier der neue Internet-Auftritt mit zusätzlichen Sicherheitsschranken genutzt werden.