Standardisierung

Standardisierung für digitale Signatur

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie vergibt Auftrag an TeleTrust
Von Karin Müller

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat den TeleTrust e.V. damit beauftragt, einen einheitlichen Standard für elektronische Signaturen zu entwickeln. Das Entwicklungsprojekt zielt darauf ab, "eine harmonisierte Spezifikation zu entwickeln und in den internationalen Standardisierungsprozess einzubringen sowie eine Spezifikation für Kompatibilitätstests zu entwerfen."

Dazu äußerte sich der Staatssekretär im BMWi, Dr. Alfred Tacke, wie folgt: "Die uneingeschränkte Interoperabilität zwischen Signaturanwendungen auch unterschiedlichster Sicherheitsanforderungen bildet die Grundlage, die bisherigen Insellösungen zu einer Gesamtlösung zusammenzuführen. Mit dem Projekt zuer Interoperabilität elektronischer Signaturen wird eine technologische Lücke geschlossen, die bislang dieVerbreitung elektronischer Signaturen sehr gehemmt hat."

Derzeit gibt es in Deutschland zwei Spezifikationen für digitale Signaturen, die allerdings nicht kompatibel sind. TeleTrust soll diese Inkompabilität zwischen Industrial Signature Interoperability Specification (ISIS) der AG Trustcenter e.V. i.G. und MailTrust (MTT) des TeleTrust e.V. nun beseitigen. An diesem Auftrag beteiligt sich das BMWi mit 300 000 Mark. Es kommen Eigenmittel der beteiligten Firmen in der gleichen Höhe hinzu. Eine erste Fassung der Interoperabilitiäts-Spezifikation soll bereits bis Ende September erstellt werden.

Die einheitliche Lösung soll dazu beitragen, die Akzeptanz der elektronischen Siganturen im Bereich E-Government- und E-Business-Lösungen zu erhöhen.