Zukunftssorgen

T-Mobil fürchtet Konkurrenz für UMTS durch alternative Funktechnik

Telebörse: T-Mobil-Chef bittet Regulierer Kurth um Hilfe
Von Marie-Anne Winter

T-Mobil, die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, fürchtet eine Konkurrenz für den Mobilfunk der dritten Generation (UMTS) durch Kurzstrecken-Funksysteme, so genannte Wireless Local Area Networks (WLAN). Dem Anlegermagazin DIE TELEBÖRSE [Link entfernt] liegt ein Brief vor, in dem T-Mobil-Chef René Obermann den Präsidenten der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), Matthias Kurth, um Hilfe bittet. Er fordert Kurth auf, darauf zu achten, dass keine Dienste angeboten werden, "welche die Verkehrserlöse von lizenzierten UMTS-Netzbetreibern gravierend einschränken könnten." Der Regulierer möge dafür sorgen, dass "einer Substitution breitbandiger Mobilkommunikation über WLAN wirksam entgegen gewirkt wird".

Wireless LAN ist eine maximal 100 Meter reichende Funktechnik, die lizenzfreie Frequenzen nutzt und Geschwindigkeiten erreicht, die 172 mal größer sind, als die von UMTS. Sie könnte sich vor allem an hochfrequentierten Orten wie Flughäfen, Hotels und Messen zu einer ernsten Konkurrenz für UMTS entwickeln.