gesucht und gefunden

Handy-Finder hilft bei Handysuche

Hab' ich das Gerät im Büro liegen gelassen oder bei der Freundin?
Von Karin Petzke

Noch im Juni 2001 werden Genion-Kunden von Viag Interkom den Handy-Finder nutzen können, um ein verlorenes Handy wiederzufinden. Der neue Dienst zeigt dem Besitzer über das Internet die Position seines Handys an. VIAG Interkom ist nach eigenen Angaben der erste Mobilfunkbetreiber, der diesen Service anbietet.

Der Kunde startet den Handy-Finder mit der Eingabe seines Passworts auf www.genion.de [Link entfernt] . Nach erfolgreicher Lokalisierung zeigt eine Karte die Position des Handys. Damit diese bestimmt werden kann, müssen allerdings zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Das Handy muss eingeschaltet und in das VIAG-Interkom-Netz eingebucht sein. Die Genauigkeit der Ortsangabe liegt in Städten bei einigen hundert Metern, auf dem Land kann die Genauigkeit einige Kilometer betragen.

Voraussetzung für die Nutzung des Dienstes ist, dass sich der Kunde vorab bei www.genion.de [Link entfernt] registriert hat. Der Zugang zum Handy-Finder ist nämlich mit einem Passwort geschützt - und dieses bekommt man per SMS.

Der Dienst ist allerdings nicht genau genug, um herauszufinden, wo man das Handy gerade verlegt hat, ob unter einem Zeitungsstapel vergraben, in einer Tasche vergessen oder ob es unters Sofa gefallen ist. Doch dafür kann man sich ja selber anrufen. Hört man auf so einen Anruf hin jedoch nichts, obwohl der Klingelton eingeschaltet war, hilft der Handy-Finder herauszufinden, ob das Gerät in der Wohnung, im Büro oder doch bei der Freundin liegengelassen wurde.

Im Sommer 2001 starten darüber hinaus drei Dienste, die den Aufenthaltsort des Kunden automatisch berücksichtigen. Noch im Juli können Kunden sich per WAP-Handy eine Umgebungskarte anzeigen lassen. Dazu kann der Aufenthaltsort per Hand eingegeben oder durch eine automatische Lokalisierung bestimmt werden. Im August soll ein Dienst zur Verfügung stehen, über den Genion-Kunden per WAP auf ihren Aufenthaltsort abgestimmte Verkehrsinformationen abrufen können. Zum Ende des dritten Quartals 2001 soll dann ein sogenannter dynamischer Routenplaner nutzbar sein, der diese Verkehrsinformationen in der Routenplanung berücksichtigt, so dass sich beispielsweise automatisch ein Stau umfahren lässt. Nach der Einführungsphase kosten die genannten Premium-Dienste 99 Pfennig pro Anwendung.

Ein paar dieser Dienste funktionieren bereits heute. So ist es bei Viag Interkom möglich, über WAP ein in der Nähe gelegenes Restaurant oder den nächsten Geldautomaten zu finden. Man braucht dafür übrigens nicht unbedingt Genion Home - jeder Mobilfunkvertrag bei Viag tut's.