Connection

Telekom: Interconnection mit Arcor wird günstiger

DTAG und Arcor vereinbaren Übergangslösung für Interconnection; niedrigere Preise
Von Edward Müller

Die Deutsche Telekom AG und Arcor haben sich auf eine Verlängerung der noch geltenden Regelung für Interconnection geeinigt. Danach werden die Entgelte für netzübergreifende Verbindungen auch weiterhin in Abhängigkeit von der Entfernung bemessen, nicht in Abhängigkeit von den benutzten Netzelementen, wie es für die Zukunft geplant ist. Die Preise werden jedoch um fünf Prozent gesenkt. Die Telekom bietet, nach eigenen Worten, diese Regelung auch den anderen Mitbewerbern an. Der Vertrag mit "Modellcharakter" biete den Unternehmen Planungssicherheit.

Nach dem Willen der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) sollte diesen Februar ein neues Abrechnungsmodell eingeführt werden. Die Entgelte wären dann auf Grundlage der passierten Netzknoten bemessen worden.

Die Mitbewerber der Telekom sind generell für das neue Modell. Das Oberverwaltungsgericht in Münster bestätigte Anfang diesen Monats allerdings einen aufschiebenden Beschluss des Kölner Verwaltungsgerichtes zum neuen Modell. Da die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts nicht anfechtbar ist, kann die neue Regelung bis auf Weiteres nicht angewendet werden.

Der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (BREKO) hat inzwischen die Verlängerung der bisherigen Regelung gefordert. Die Vereinbarung zwischen der Telekom und Arcor ist freiwillig ins Leben gerufen worden. Sie garantiert zudem eine Preissenkung um fünf Prozent zu Gunsten Arcors.