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Intel Developer Forum: Das Internet der Zukunft

IP für Sprache, Daten und Dienste
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Auf dem Intel Developer Forum in Amsterdam stellte Intel die Architektur X-Scale für das "Next Generation Network" vor. Dieses integriert nach den Vorhersagen von Intel Daten und Sprache in einem Netz auf der Basis von IP, während zur Zeit Sprach- und IP-Netze noch getrennt sind. Die von Intel projektierten Geräte sollen durch geringe Stromaufnahme und hohe Dichte den Anforderungen von morgen gewachsen sein. Hierbei berücksichtigt Intel, dass in Serverräumen die Kühlung schon heute kein triviales Problem ist - je mehr Abwärme Server und Equipment verursachen, desto mehr Platz benötigen Kühler, Netzteile und Notstromversorgung.

1980 wurde die Ethernet-Spezifikation erstmalig von Intel, Digital und Xerox publiziert. 1982 stellte Intel die ersten Ethernet-Karten vor - damals noch mit 10 Megabit pro Sekunde. Zwischenzeitlich wurde das Ethernet auf 100 Megabit und 1000 Megabit (= 1 Gigabit) pro Sekunde beschleunigt; 10-Gigabit-Ethernet wird gerade projektiert. Während in Firmennetzen im Moment 100-Megabit-Ethernet klar dominiert, sagt Intel voraus, dass Gigabit-Ethernet schnell eingeführt werden wird, anfangs vor allem im Server-Bereich, aber in ein bis zwei Jahren auch auf dem Desktop. Neue Chipsätze für diesen Zweck wurden gerade vorgestellt.

Darüber hinaus verlässt Ethernet die Schranken des Heim- oder Firmennetzes (LAN = Local Area Network). 10-Gigabit-Ethernet wird auch innerhalb von Städten eingesetzt werden, um Firmen direkt an das Internet anzuschließen. Gegenüber der bisherigen Technologie (SDH/Sonet) bringt das einen ganz erheblichen Kostenvorteil. Neue Transceiver von Intel sollen helfen, den Stromverbrauch und die Größe von 10-GB-Transceivern deutlich zu reduzieren. Nur eines wird bleiben: 10 Gigabit werden nur über Glasfaser möglich sein, nicht über Kupferkabel.