Oh Jubel

MobilCom reduziert Verluste im ersten Quartal

Schmid: "Auf gutem Weg ins Plus"
Von dpa / Frank Rebenstock

Die Telefon- und Mobilfunkfirma MobilCom hat ihre Verluste im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber dem vorigen Quartal reduziert. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei minus 34,8 Millionen Euro, während von Oktober bis Dezember 2000 noch 71,4 Millionen Euro Verlust anfielen, teilte die MobilCom AG (Büdelsdorf) am Donnerstag mit. Das verbesserte Konzernergebnis sei auf die Integration der Töchter in das MobilCom-Vertriebssystem zurückzuführen. "Wir sind auf einem guten Weg, um bis Ende des Jahres das EBITDA ins Plus zu führen", sagte MobilCom-Vorstandschef Gerhard Schmid in einer Telefonkonferenz.

Rund 70 Prozent des MobilCom-Geschäfts entfallen auf den Mobilfunk, der auch für die Ergebnisverbesserung verantwortlich ist. Schmid betonte besonders, dass der Anteil der festen Vertragskunden, die nicht nur Guthaben auf Karten abtelefonieren, stetig steige. MobilCom habe seinen bundesweiten Marktanteil bei neuen Vertragskunden von 9,9 auf 13,5 Prozent ausgebaut. Zwei Drittel der Bestandskunden hätten feste Verträge. Diese Kunden will die schleswig-holsteinische Firma in das Geschäft mit den UMTS-Handys überführen, sobald die Technik marktreif ist.

Der MobilCom-Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal um gut fünf Prozent von 691 auf 729 Millionen Euro. "Wir können dieses Wachstum von fünf Prozent von Quartal zu Quartal durchhalten, so dass wir am Jahresende 30 bis 40 Prozent Zuwachs sehen", sagte Schmid. Das Ergebnis werde zudem positiv beeinflusst, weil die Akquisitionskosten für neue Kunden tendenziell rückläufig seien. MobilCom versorgt in den verschiedenen Unternehmensbereichen rund 7,3 Millionen Kunden.