Infiziert!

Mehr als jeder dritte Internet-Nutzer hatte schon Probleme mit Viren

Ältere User sind vorsichtiger im Umgang mit E-Mail-Anhängen
Von dpa / Frank Rebenstock

Mit Computerviren hatten bereits 41 Prozent der Internet-Nutzer Probleme. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts EARSandEYES in Hamburg hervor. Von den insgesamt 1 341 befragten Online-Nutzern hatten 28 Prozent mindestens einmal Viren auf ihrem Rechner. Elf Prozent fanden auf ihrem Computer schon einmal einen so genannten Trojaner, ein Spähprogramm. Sieben Prozent gaben an, dass ihr Computer schon einmal mit etwas infiziert gewesen sei, was sie nicht identifizieren konnten.

Laut den Marktforschern schützen 64 Prozent der Befragten ihren Rechner mit einem Virenscanner. Weitere zwölf Prozent verwenden sogar zwei oder mehr Anti-Viren-Programme. Eine weit verbreitete Vorsichtsmaßnahme besteht auch darin, keine Anhänge in E-Mails von Unbekannten zu öffnen (59 Prozent). Vorsicht beim Herunterladen von Programmen aus dem Internet lasse rund ein Drittel der Befragten (36 Prozent) walten.

Offensichtlich sind ältere Nutzer vorsichtiger im Umgang mit dem Internet: Während von den 14- bis 29-Jährigen 45 Prozent eine mindestens einmalige Infektion ihres Rechners angaben, seien es bei den 30- bis 49-Jährigen lediglich 37 Prozent. Hinzu komme, dass von der ersten Altersgruppe 57 Prozent das Öffnen von unbekannten E-Mail-Anhängen vermeiden, bei den Älteren täten dies sogar 61 Prozent.