belastend!

T-Online weiterhin im tiefroten Bereich

Belastungen durch Auslandstöchter und Flatrate
Von AFP / Marie-Anne Winter

Deutschlands größter Internet-Anbieter T-Online hat zum Jahresanfang weiter tiefrote Zahlen geschrieben. Wie das Unternehmen heute unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte, lag der Vorsteuerverlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den ersten drei Monaten bei 66,4 Millionen Euro (129,9 Millionen Mark). Im ersten Quartal 2000 hatte T-Online noch einen Gewinn von 5,8 Millionen Euro (11,3 Millionen Mark) ausgewiesen. Grund für die deutlichen Verluste waren dem Unternehmen zufolge Belastungen durch ausländische Tochtergesellschaften sowie hohe Kosten für die mittlerweile abgeschaffte Flatrate für zeitlich unbegrenztes Surfen im Internet. Der Umsatz stieg von Januar bis März 2001 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 61,2 Prozent auf 280,2 Millionen Euro (548 Millionen Mark).

Die Kundenzahl bei T-Online stieg in Deutschland bis Ende März auf 7,09 Millionen. Dies war ein Anstieg von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresstand. Mit allen Auslandsbeteiligungen wie Club Internet in Frankreich kommt T-Online auf 8,67 Millionen Kunden oder 9,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. T-Online betonte, das Unternehmen habe mit Einführung neuer Tarife seit dem 1. März und einer stärkeren Kostenkontrolle in Deutschland sowie bei den ausländischen Tochtergesellschaften die Voraussetzungen für eine "stetige Verbesserung des EBIDTA geschaffen". Die endgültigen Zahlen für das erste Quartal legt T-Online am 23. Mai vor.