Drakonisch

US-Kongress will gegen Flut unerwünschter Werbe-Mail vorgehen

500 Dollar Strafe pro Mail geplant
Von dpa / Frank Rebenstock

Der US-Kongress will Verbraucher gegen die Flut unerwünschter E-Mails schützen. Der Handelsausschuss billigte am Mittwoch einen Entwurf, der "Junk-Mail" verbietet, wenn der Absender nicht erkennbar ist und der Empfänger damit künftige Post nicht selbst abblocken kann.

Nach Angaben der Abgeordneten Heather Wilson, die den Entwurf einbrachte, werden viele Verbraucher mit unerwünschter Werbe-Mail förmlich überflutet. Nach neuen Berechnungen koste dies die Verbraucher fast zehn Milliarden Dollar an zusätzlichen Verbindungskosten mit dem Internet. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass Verstöße mit bis zu 500 Dollar (1 100 Mark) pro verschickter Mail bestraft werden können. Da viele Werber teilweise Hunderttausende E-Mails versenden, gilt dies als harte Strafe.