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Vodafone: Größter Mobilfunkkonzern der Welt

GPRS-Tarife von T-Mobil teilweise kopiert
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Gleich zum Anfang der heutigen Pressekonferenz stellte D2 Vodafone heraus, das größte Mobilfunkunternehmen der Welt zu sein. Die internationale Ausrichtung habe Vorteile für den Kunden - beispielsweise im Tarif "Eurocall", in dem man europaweit zum Einheitspreis telefonieren kann. Bei Eurocall entfällt künftig der monatliche Bereitstellungspreis. Pro Minute werden 1,79 Mark in Ländern mit Vodafone-Netz sowie 1,99 Mark in Ländern ohne Vodafone-Netz berechnet. Bis Mitte Juli soll bei CallYa das Hotbilling eingeführt werden. Man kann dann auch im Ausland mit CallYa telefonieren, ohne eine spezielle Roaming-Freischaltung zu benötigen. Die Preise sind mit 1,99 bis 4,49 Mark pro Minute aber alles andere als günstig.

Schlechte Zeiten kündigte Jürgen von Kuczkowski, Vorsitzender der Geschäftsführung von D2 Vodafone Mobilfunk, für Neukunden an. In zwei Schritten (Frühjahr und Herbst) soll die Handysubvention abgebaut werden. Grund ist, dass heute neu akquirierte Kunden deutlich weniger telefonieren als bisher.

Gute Nachrichten aber für Daten- und WAP-Nutzer: Wie beim Konkurrenten D1 gibt es für 19,95 Mark im Monat ein Daten-Paket von einem Megabyte. Ist das Kontingent verbraucht, zahlt man 1,9 Pfennig pro Kilobyte, abgerechnet in 10-kB-Blöcken. Das entspricht ca. 2 bis 3 Pfennig pro WAP-Seite. Internet-Surfen ist bei diesen Konditionen hingegen teuer. Deswegen bietet T-Mobil den auf Internet-Nutzung optimierten GPRS-Tarif "pro Internet" an. Diesen kopiert D2 jedoch nicht, sondern setzt bei Datenvielnutzern auf den alternativen Datenstandard HSCSD.

Zur Statistik: Täglich werden im Vodafone-Netz fast eine Million WAP-Seiten abgerufen. Die Einführung von GPRS wird nach den Vorhersagen von D2 die Nutzung von WAP nochmal erheblich steigern. Insgesamt gibt es 20,7 Millionen Kunden im D2-Netz.