Deutsche Telekom und Telegate wehren sich gegen neue Telefonauskunft 11840

Die Deutsche Telekom und Telegate wehren sich mit juristischen Schritten gegen die Werbung der neue Telefonauskunft 11840. Insbesondere sind den beiden marktführenden Auskunftsdiensten offenbar die Preisaussagen der 11840 - Die Auskunft AG ein Dorn im Auge. So wurde per Abmahnung beispielsweise die 11840-Anzeige mit einem Preisvergleich zwischen Talkline, Telegate und Telekom beanstandet, sagt Olaf Striboll, Gründer und Vorstand der 11840 - Die Auskunft AG in Mainz. 11840 darf nun ihre Preise nicht mehr auf Minutenbasis mit denen der Deutschen Telekom und von Telegate vergleichen

"Der Angriff per Anwalt kommt nicht überraschend", sagt 11840-Chef Olaf Striboll: "Das ist wie früher bei Sixt - auf jede Sixt-Anzeige hagelte es Abmahnungen vom Wettbewerb. Wer Sixt verfolgt hat, weiß, dass das den Markt nicht aufgehalten hat: Der Kunde profitiert heute von dem insgesamt gesunkenen Preisniveau bei allen Autovermietern."

Nicht verbieten können die Deutsche Telekom und Telegate aber der 11840, ihren eigenen Tarif zu nennen. Eine Auskunft bei 11840 kostet 1,58 Mark pro Minute. Genauso lange, so hat es die 11840 festgestellt, dauert auch ein durchschnittlicher Anruf bei der Auskunft. Den Preisvergleich mit den Wettbewerbern muss der Verbraucher jetzt allerdings selbst anstellen.

"Ich kann nur jedem empfehlen, der eine Telefonnummer sucht, die 11840 anzurufen. Warum, darf ich schon gar nicht mehr sagen, ohne ein neues Verfahren von Ronnies Rechtsanwälten befürchten zu müssen", sagt Olaf Striboll. Mit derzeit noch unter 1 Prozent Marktanteil (die 11840 ist erst am 22. Februar gestartet) fühlt er sich als "David im Kampf gegen den Goliath Telekom". Striboll: "Dass es der ehemalige Staatscarrier nötig hat, gegen uns juristisch vorzugehen, muss schon verwundern".