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Der Markt


19.03.2001 18:28 - Gestartet von orlando
"Der Markt ist nicht aufzuhalten". Nunja, wir erinnern uns, - die Auskunft war zu Monopolzeiten ganz umsonst. (118) Das Leben ist halt eine Mischkalkulation und wenn wir uns auf der einen Seite freuen, werden wir auf der anderen Seite abgezockt und finden das auch noch billig und normal, wenn mit einer "Dienstleistung" Geld gemacht wird, die eigentlich umsonst sein müßte: Ich will telefonieren, die Gesellschaft will, daß telefoniert wird. Wieso muß ich dafür bezahlen, daß man dafür sorgt, daß diese Verbindung zustande kommt? Antwort: Weil einige Firmen daran verdienen, die sonst nichts leisten: Zum Beispiel eine "Auskunft AG". Überflüssig eigentlich. Denn die Telekom möchte diesen Dienst auch weiterhin eigentlich kostenlos anbieten. Sie darf nicht. Das regelt eine Behörde, die eigentlich deregulieren will, dies aber nicht tut, wenn es den Kunden nützt...

Orlando
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[1] RE: Der Markt und die ewig unzufriedenen
bobhund antwortet auf orlando
20.03.2001 01:13
Benutzer orlando schrieb:

Das regelt eine Behörde, die eigentlich deregulieren will, dies aber nicht tut, wenn es den Kunden nützt...

...ja genau. und die tatsache, dass sich ein ferngespräch zur hauptzeit von vormals über 60 pfennigen pro minute auf jetzt knapp über 6 pfennig eingependelt hat, ist auch eine dieser entscheidungen, die gegen den kunden geht, oder wie?
allein von dem geld, was man heute an einem normalen "3-minuten-gespräch" spart kann man sich problemlos eine auskunft holen. auch damals gab es mischkalkulation. die auskunft war kostenlos, denn die kosten dafür hatte man ja schon wieder drin, wenn danach nur 3 minuten zu der gewünschten nummer telefoniert wurde. von den kosten für ein gespräch in die usa ganz zu schweigen. die auskunft war übrigens nicht kostenlos, hatte auch nicht die 118, sondern kostete nach meinem kenntnisstand auch eine einheit (23 pfennig) und war über die 01144 erreichbar!
mir ist es übrigens viel lieber, wenn mich ein ferngespräch nur noch ein zehntel kostet und eine rufnummernauksunft dafür etwas teurer ist. schließlich müssen die menschen im call center auch bezahlt werden, die die nummern heraussuchen. die computer und schaltzentralen, die deine gespräche über die leitungen zum empfänger weiterleiten produzieren da wesentlich geringere arbeitskosten!
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[1.1] mattes antwortet auf bobhund
20.03.2001 09:07
Benutzer bobhund schrieb:

......................die auskunft war übrigens nicht kostenlos, hatte auch nicht die 118, sondern kostete nach meinem kenntnisstand auch eine einheit (23 pfennig) und war über die 01144 erreichbar!


Hi

ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Auskunft doch in frühreren Jahren kostenlos war! Die Rufnummer damals war die 0118. Wer in einer grösseren Stadt wohnte (das waren früher fast alle vierstelligen Vorwahlnummern - denn dort hatte die Deutsche Bundespost jeweils eine Auskunft!! ), der konnte die Auskunft über die 118 erreichen. Dieses ist allerdings schon ein Weilchen her - relativ früh führte dann die Deutsche Bundespost die Taktung einer Einheit (damals 23 Pf) dann für die Inlandsauskunft ein (es verschwand dann auch die 0118 & die 118 - meiner Erinnerung nach wurde dann standardmässig auf 01188 umgestellt). Gleichzeitig wurden die vielen Auskunftbüros wegrationalisiert! Aber die Auslandsauskunft blieb immer noch recht lange Zeit gebührenfrei (00118)

Seit dem die Auskunft sich so dramtisch verteuert hat, habe ich sie nie mehr benutzt. Ist ja dank Internet & ComputerCD etc. pp.kaum noch notwendig.