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Studie: Regulierung des Telefonmarktes bald überflüssig

Wettbewerb bei Fern- und Auslandstelefonie funktioniert
Von Ramona Jahn

Nach Erkenntnis vierer Rechts- und Wirtschaftsprofessoren ist die durchgeführte Öffnung und Liberalisierung des deutschen Telekommunikationsmarktes, im Verhältnis zu anderen Ländern, besonders konsequent erfolgt. Der entstandene Wettbewerb könne, aufgrund der inzwischen entwickelten Marktstrukturen und niedriger Marktzutrittsschranken, als selbsttragend angesehen werden. Als Folge seien erhebliche Preissenkungen möglich geworden.

Zu diesem Ergebnis kommt eine ordnungspolitische Studie, die den verbleibenden Regulierungsbedarf nach drei Jahren Marktöffnung aufzeigt. Dennoch, so ein Sprecher der Deutschen Telekom, sei das Vertrauen in die Regulierung noch immer größer, als das Vertrauen in einen funktionierenden Wettbewerb. Regulierung, ursprünglich als Notlösung gedacht, entwickle zunehmend Eigenleben.

In der genannten Studie wird die Ansicht vertreten, dass eine Regulierung auf spezifische Sektoren aus dem ehemaligen Monopolbereich zu beschränken sei. Die Regulierung bei Teilnehmeranschlussleitungen und bei der lokalen Netzzusammenschaltung sei so zu gestalten, dass sie Anreize für Infrastrukturinvestitionen biete. Wäre der Engpass auf diesen Sektoren überwunden, könne die Regulierung entfallen. Auf den Märkten für Fern- und Auslandsverbindungen sei eine Entgeltregulierung bereits jetzt entbehrlich.