Landluft

UMTS: 8 000 Mark pro Jahr an Bauern

Empfehlung für Nutzungsentgelt für UMTS-Sendemasten auf landwirtschaftlichen Flächen
Von dpa / Karin Petzke

Die Nutzung von Acker-Standorten für ihre Mobilfunktürme soll die UMTS-Lizenznehmer mindestens 8 000 Mark Nutzungsgebühr pro Jahr an die bäuerlichen Grundeigentümer kosten. Eine entsprechende Mindesthöhe der Nutzungskosten pro Standort hat der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) den Bauern am Freitag in Münster empfohlen. Zum Aufbau der UMTS-Mobilfunknetze würden bevorzugt Grundstücke in der Nähe von Autobahnen oder Kreisstraßen gesucht, teilte der Verband mit Bezug auf entsprechende Anfragen der Lizenznehmer mit.

Am Dienstag hatte die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in Bonn klargestellt, dass die Lizenznehmer jeweils ein eigenes Mobilfunknetz aufbauen müssten. Es gebe keinen Spielraum für einen gemeinsamen Netzaufbau mehrerer Anbieter. Hingegen dürfen die Unternehmen zusammenarbeiten, zum Beispiel Sendestandorte gemeinsam betreiben.

Die Angebote einiger Gesellschaften lägen bei einem jährlichen Nutzungsentgelt von 6 000 Mark, was dem WLV zufolge «auf jeden Fall zu wenig» ist. Der Verband verwies auf Absprachen mit der Deutschen Telekom, wonach je nach Standort zwischen 8 000 und 35 000 Mark an Nutzungsgebühr pro Jahr gezahlt würden. Während ländliche Standorte mit 8 000 Mark eingestuft würden, koste der Funkturm im Dorf immerhin schon 10 000 Mark Nutzungsgebühr pro Jahr.