Kasse!

Microsoft: Surfer sollen zukünftig für Nutzung der Portale zahlen

Folgen Yahoo und AOL?
Von Frank Rebenstock

Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche gibt es bei Microsoft Überlegungen, Teile der Internet-Portals nur noch gegen Gebühr zugänglich zu machen. Das Blatt beruft sich dabei auf den Managing Director der britischen Konzerntochter Microsoft UK. Dieser hatte in einem Interview angekündigt, dass die Gebührenerhebung bereits in den kommenden zwölf Monaten realisierbar sei. Er halte, so die Wirtschaftswoche weiter, eine Jahresgebühr von 60 britischen Pfund (187 Mark) für vertretbar. Bestimmte Grunddienste, so beispielsweise Hotmail, sollen auch zukünftig kostenlos sein. Wer jedoch Extraleistungen wünscht, wie einen Filter gegen unerwünschte Werbemails, müsse dafür zahlen.

Der Wirtschaftswoche zufolge rechnen Branchenkenner damit, dass auch andere große Portale, zum Beispiel Yahoo und AOL, dem Beispiel von Microsoft folgen werden. Allerdings gilt als umstritten, ob sich das Gebührenmodell durchsetzen wird.