skeptisch

Frauen sehen Sicherheitsproblem beim Online-Einkauf

Sie kaufen außerdem andere Produkte als Männer
Von dpa / Ramona Jahn

Beim Online-Einkauf verhalten sich Frauen noch deutlich zurückhaltender als Männer. Das ergab eine Studie, die das Hamburger Marktforschungsunternehmen Fittkau & Maaß heute in Hamburg veröffentlichte. Während 26,4 Prozent unter den Männern häufig online eingekauft haben, waren dies unter den Frauen nur 18,6 Prozent. Trotz positiver Grundeinstellung seien weibliche Kunden skeptischer hinsichtlich der Sicherheit des Daten- und Zahlungsverkehrs im Internet, fand das Institut heraus. Unter den Frauen halten 70,7 Prozent der Befragten die unsichere Übertragung von Kreditkartennummern für das größte Sicherheitsproblem beim Online-Einkauf, während diese Meinung nur 66,8 Prozent der Männer teilten.

Weibliche und männliche Interessen am Internet-Einkauf unterscheiden sich, der Studie zufolge, deutlich voneinander. Frauen schätzten vor allem Unabhängigkeit von Ladenöffnungszeiten, Zeitersparnis sowie stressfreies Einkaufen ohne Warteschlangen und Parkplatzsuche. Dagegen stünden Preisvergleiche, viele Produktinformationen und breite Auswahl bei Männern hoch im Kurs.

Darüber hinaus interessierten sich Frauen häufig für Produkte, deren E-Commerce-Zeit gerade erst beginne: So möchten Käuferinnen doppelt so häufig wie Männer Mode und Kleidung bestellen. Ähnliches gelte für Kosmetik, Wäsche und Schmuck, so das Ergebnis. Männer hingegen kauften bevorzugt Computerzubehör und Unterhaltungselektronik im Netz ein. Für die Erhebung befragte das Institut in einem Zeitraum von rund einem Monat 69.655 Internet-Nutzer, darunter etwa 20.000 Frauen.