Warnung

Arcor-Chef warnt vor Preiserhöhungen

Quasi-Monopol der Telekom im Ortsnetz wird kritisiert
Von Ramona Jahn

Preiserhöhungen, als Folge steigender Mieten und Gebühren für das Ortsnetz der Deutschen Telekom, schließt Harald Stöber, Vorstandsvorsitzender der Mannesmann-Arcor AG, nicht aus.

In einem Interview des Wirtschaftsmagazins "Focus-Money" warnte Arcor-Chef Stöber vor Preiserhöhungen für die Verbraucher. Hintergrund ist der Streit um neue Konditionen für die Vermietung des Ortsnetzes der Telekom. Nach der bisherigen Regelung, die Ende März ausläuft, erhält die Telekom von privaten Konkurrenten eine Monatsmiete von 25,40 Mark für jede Leitung. Dazu kommen einmalige Anschluss- und Wechselgebühren von 299,34 Mark.

Ab April will Telekom-Vorstandsvorsitzender Ron Sommer 39,48 Mark Monatsmiete und 525,11 Mark Wechselgebühren erheben. Stöber hatte die Telekom-Vorschläge heftig kritisiert mit den Worten: "Der Preis wäre die Zementierung des Quasi-Monopols der Telekom im Ortsnetz und das Ende des Wettbewerbs!".