Ortsgespräch

Optimiert VIAG Interkom sein City-Konzept?

Neuer Ortstarif zur CeBIT im Gespräch
Von Volker Schäfer

VIAG Interkom war zum Netzstart im Oktober 1998 Vorreiter in Sachen Ortsgespräche vom Handy aus. Im Bereich einer vom Kunden gewählten Stadt ist es seitdem möglich, Gespräche in diese Stadt und ihre nähere Umgebung vor allem zur Hauptzeit zu wesentlich günstigeren Konditionen zu führen als andere Telefonate. Zunächst zahlte man 29 Pfennig pro Minute, inzwischen hat sich der Minutenpreis sogar auf 15 Pfennig fast halbiert.

Die anderen Netzbetreiber reagierten schnell auf Viags City-Konzept und boten ab Frühjahr 1999 ebenfalls Citygespräche via Handy an. Vorteil bei D1 und D2: Hier muss sich der Kunde nicht an eine Stadt "binden", sondern er kann immer in der Stadt, in der er sich gerade aufhält, günstig zu Festnetzanschlüssen dieser Stadt telefonieren. Dafür ist dieser wandernde City-Bereich meist kleiner als bei Viag.

Branchengerüchten zufolge will VIAG Interkom zur CeBIT im März 2001 sein City-Konzept überarbeiten und dann ebenfalls - wie in den D-Netzen - einen Ortstarif anbieten, der immer am aktuellen Aufenthaltsort des Kunden gilt. Selbst in nur via D1-Roaming versorgten Gebieten soll diese Regelung gelten.

Nähere Details sind noch unbekannt, so zum Beispiel auch, ob das neue Konzept den bisherigen City-Tarif ablöst oder ergänzt oder ob der Kunde ein Wahlrecht bekommt. Auch bei D1 und D2 kann man beispielsweise statt der wandernden City-Option eine feste Vorwahl angeben, die dann bundesweit zu einem vergünstigten Tarif erreichbar ist. Mit Kosten von 68 Pfennig pro Minute zur Hauptzeit ist diese Option aber nicht sonderlich interessant.