Vollversorgung

E-Plus beschleunigt Netzausbau

Weitere Basisstationen sollen Versorgungslücken schließen
Von Volker Schäfer

Bereits vor rund zweieinhalb Jahren hat E-Plus die Lizenzauflage erfüllt, 98 Prozent der deutschen Bevölkerung mit dem ersten deutschen GSM-1800-Netz zu versorgen. Dennoch ist der Netzbetreiber bemüht, weitere noch bestehende Versorgungslücken vor allem in ländlichen Gegenden durch die Inbetriebnahme zusätzlicher Basisstationen zu schließen.

In den Ballungsgebieten sollen weitere Sender für mehr Kapazität sorgen. Das ist besonders wichtig, wenn man den Datendienst "HSMD" anbieten will, ohne Gefahr zu laufen, dass die Kunden nur die Anzeige "Netz derzeit belegt" anstelle der gewünschten Verbindung erhalten. Dank HSCSD-Technik erlaubt "HSMD" Internet-Verbindungen mit bis zu 43,2 kbit/s, benötigt dazu aber drei herkömmliche Sprachkanäle.

Vor allem der neue E-Plus-Hauptgesellschafter, die niederländische Telefongesellschaft KPN, ist an einem zügigen weiteren Netzausbau interessiert, zumal man auch in Holland schon jetzt eine gute Inhouse-Versorgung in Städten und eine nahezu flächendeckende Versorgung auch auf dem Land gewährleistet. In Deutschland soll eine vierstellige Anzahl neuer Basisstationen dafür sorgen, dass auch das E-Plus-Netz in den nächsten Jahren seine letzten Lücken verliert.