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UMTS-Auktion: Offerten überschreiten 50 Milliarden Mark

Scheurles Prophezeiung: Am Ende werden fünf der sieben Bieter übrigbleiben
Von AFP / Steffen Pospischil

Bei der Auktion der deutschen UMTS-Mobilfunklizenzen in Mainz haben die Offerten am Freitagvormittag die Schwelle von 50 Milliarden Mark überschritten. In der 117. Runde der Versteigerung betrugen die Höchstgebote für die zwölf Frequenzpakete 50,019 Milliarden Mark (25,574 Milliarden Euro). Im Rennen um je zwei Frequenzblöcke, die für eine der bis zu sechs UMTS-Lizenzen notwendig sind, lagen debitel, 3G, Mannesmann, MobilCom und T-Mobil in Front. E-plus/Hutchison und VIAG Interkom boten nur für ein Frequenzpaket am meisten; dies würde für ein eigenständiges UMTS-Netz nicht ausreichen. Die Versteigerung hatte am 31. Juli begonnen.

Der Präsident der für die Auktion verantwortlichen Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Klaus-Dieter Scheurle, sagte unterdessen, zum Schluss würden voraussichtlich fünf der sieben Bieter übrigbleiben. Die Versteigerung befinde sich seiner Einschätzung nach in der "mittleren Phase", sagte Scheurle im InfoRadio Berlin-Brandenburg. Er denke aber, dass das Verfahren nun in die "Endphase" gehe. "Am Ende sind die Sprünge immer größer und insofern wird das Tempo auch immer schneller", sagte der Behördenchef weiter.