Einig?

Mannesmann: Aufsichtsrat berät über Fusion mit Vodafone

Angeblich schon Verständigung - Klaus Esser vor dem Rücktritt.
Von Andreas Schlebach / AFP

Im Übernahmekampf mit Vodafone hat am Donnerstagnachmittag in Düsseldorf die entscheidende Sitzung des Mannesmann-Aufsichtsrates begonnen. Die Vertreter von Anteilseignern und Arbeitnehmern sollen darüber beraten, ob der deutsche Konzern seinen Widerstand gegen einen Zusammenschluss mit dem britisch-amerikanischen Konkurrenten Vodafone AirTouch aufgibt.

Medienberichten zufolge haben sich Mannesmann-Chef Klaus Esser und Vodafone-Chef Chris Gent bereits auf eine Fusion verständigt. Nach Angaben des US-Fernsehsenders CNBC und des "Wall Street Journal Europe" soll Vodafone 50,5 Prozent an dem neuen Unternehmen halten und Mannesmann 49,5 Prozent. Bislang hatte Vodafone einen Anteil von 47,2 Prozent für Mannesmann angeboten. Zudem wurde demnach vereinbart, dass Esser zurücktritt, sobald die Fusion der beiden Unternehmen vollendet sei.

Die Umtauschfrist für das Vodafone-Angebot vom 23. Dezember in einer Größenordnung von rund 268 Milliarden Mark endet am 7. Februar. In einer beispiellosen milliardenschweren Werbekampagne hatten beide Unternehmen seither versucht, eine Mehrheit der Anteilseigner jeweils für die eigene Strategie hinter sich zu bringen.