Windows Phone

So geht's: Eine App im Appstore veröffentlichen

Veröffentlichung ist mit Arbeit verbunden und nicht nebenbei erledigt
Von Kaj-Sören Mossdorf

Auf der ersten Seite muss ein App-Alias eingetragen werden, unter welcher der Entwickler seine App später im eigenen Online-Account wiederfinden kann. So ist es dann beispielsweise möglich zu sehen, wie oft die eigene Anwendung bereits heruntergeladen wurde. Des Weiteren müssen auf dieser Seite eine Kategorie, sowie ein Preis für die App festgelegt werden. Der Entwickler kann auf dieser Seite unter anderemn einen Preis für seine App definieren. Apps nur gratis, wenn keine Steuerinformationen hinterlegt sind
Screenshot: teltarif.de
Wenn bei der Registrierung als Entwickler keine Steuerinformationen hinterlegt wurden, können nur kostenfreie Applikationen veröffentlicht werden.

Zudem kann hier bestimmt werden, ob es eine Testversion der App geben soll - wobei hier entsprechende Funktionen in der App umgesetzt sein müssen - und ob die Applikation überall, nur nicht in China angeboten werden soll. Diese Einschränkung gibt es deshalb, da für die Veröffentlichung in China (aber auch in anderen Ländern) bestimmte Regeln eingehalten werden müssen. So darf es beispielsweise keine Bezüge auf umstrittene Gebiete oder Regionen geben. Zuletzt kann definiert werden, dass die App im öffentlichen Store angeboten wird (wobei sie auch vor Nutzern versteckt werden kann, die den Appstore durchsuchen beziehungsweise durchstöbern), sowie ob sie veröffentlicht werden soll, sobald sie von Microsoft zertifiziert wurde.

Die Beschreibung der App - Bunt, aber bitte verständlich

Auf der nächsten Seite wird dann die eigentliche Installationsdatei des Programms hochgeladen. Hierfür wird jedoch Microsofts Silverlight-Framework benötigt und muss unter Umständen zuerst installiert werden. Vor dem Absenden der App werden noch einmal alle Informationen im Überblick gezeigt. Vor dem Absenden: Die Infos im Überblick
Screenshot: teltarif.de
Nach dem Upload kann nun eine Beschreibung der Applikation verfasst werden, erlaubt sind bis zu 2 000 Zeichen. Microsoft selbst animiert zu einer bunten Beschreibung, die dann aber bitte doch verständlich bleiben sollte. Zudem können bis zu fünf Schlagwörter definiert werden, unter denen die App im Store gefunden werden kann.

Des Weiteren mussten in unserem Fall noch einmal Bildschirmaufnahmen des Programms in drei verschiedenen Auflösungen hochgeladen werden, und das obwohl unsere Applikation den Store-Test in der Entwicklungsumgebung bestanden hatte. Zusätzlich muss die Grafik, die auf der Kachel der App angezeigt werden soll, bereit gestellt werden. Optional können Entwickler auch noch ein 1 000 mal 800 Pixel großes Hintergrundbild online stellen, das angezeigt wird, wenn die App im Appstore vorgestellt wird.

Die letzten Schritte zur Veröffentlichung

Auf den optionalen drei Seiten kann der Entwickler zu guter Letzt Themen wie die Werbung innerhalb der App, den Zugriff auf den Karten-Service regeln, sowie detaillierter festlegen, in welchen Märkten die App angeboten werden soll und zu welchen Preisen. Bevor die App zur Überprüfung an Microsoft übermittelt wird, werden dem Entwickler noch einmal die grundlegenden der eben definierten Informationen angezeigt.

Danach ist die Applikation an Microsoft übermittelt und wird innerhalb einer Frist von fünf Werktagen bearbeitet. Hat sie alle Tests reibungslos überstanden, wird sie - sofern vom Entwickler nicht anders definiert - direkt im Appstore veröffentlicht. Oder eben nicht - dann muss der Entwickler nochmals nachbessern.

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