Messaging

WhatsApp & Co.: Messaging-Apps für Android und iPhone

Alternativen zum oftmals teuren SMS- und MMS--Versand
Von Mirko Schubert

Bislang ist die Nutzung der yuilop-App jedoch nur auf SMS beschränkt. MMS und sogar kostenlose Telefonate sollen jedoch laut Entwickler später hinzukommen. Als Zusatzfunktion steht außerdem der Facebook-Chat direkt in der App bereit. Auch die App selbst ist für iOS- und Android-Nutzer komplett kostenlos. Bald soll es außerdem Versionen für Blackberry-, Symbian- und Windows-Phone-7-Nutzer geben. Kurz nach dem Start dieser App hatten wir den yuilop-Dienst auf einem Android-Smartphone getestet.

Talkbox: Sprechen statt tippen

Einen ganz anderen Weg verfolgt die App Talkbox, die es ebenfalls für iOS- und Android-Geräte gibt. Der Dienst verzichtet gänzlich auf Textnachrichten und versendet ausschließlich Sprachnachrichten. Um die App nutzen zu können, muss sich der Anwender mit einer E-Mail-Adresse anmelden und sie optional mit Facebook verbinden. Damit können nicht nur leichter andere Nutzer gefunden werden, sondern auch Sprachnachrichten direkt auf der Facebook-Pinnwand veröffentlicht werden.

WhatsApp, iMessage & Co.: Messaging-Apps als Alternative zur SMS Talkbox
Bilder und Screenshots: Anbieter / teltarif.de
Facebook-Freunde, die Talkbox nutzen, stehen dem Anwender automatisch zur Verfügung. Andere Gesprächspartner können über eine E-Mail, direkt über Bluetooth oder verschiedene Netzwerke wie Facebook, Friend Stream, Peep und Skebby eingeladen werden. Auch gibt es die Möglichkeit, über einen Gruppenchat mehrere Teilnehmer gleichzeitig zu erreichen. Talkbox steht im iTunes AppStore und Android Market kostenlos zur Verfügung.

Fring: Multi-Messenger per excellence

Wer mit dem Smartphone auf einen oder mehrere Instant Messenger zurückgreifen möchte, wird im AppStore oder Android Market schnell fündig. Fast jeder Anbieter hat bereits seine eigene App veröffentlicht oder sie wurde durch andere Entwickler realisiert. Da aber häufig nicht alle Freunde das selbe Protokoll benutzen, sollte der Nutzer eher auf einen Multi-Messenger wie beispielsweise Fring zurückgreifen.

WhatsApp, iMessage & Co.: Messaging-Apps als Alternative zur SMS Fring
Bilder und Screenshots: Anbieter / teltarif.de
Fring [Link entfernt] bietet nach der Anmeldung für das eigene Netzwerk zahlreiche Protokolle wie ICQ, AIM, MSN, Yahoo, Google Talk sowie den Facebook-Chat und den Twitter-Feed als Add-On an. Alle Kontakte werden in einer einzigen Liste verwaltet und auch das Adressbuch des Handys ist integriert. Zudem bietet das Unternehmen kostengünstige Telefongespräche über zahlreiche SIP-Anbieter an. Und auch die Videotelefonie kommt nicht zu kurz - als Beta-Version steht sogar ein kostenloser Gruppen-Videochat mit bis zu vier Teilnehmern bereit.

Datenflatrate empfehlenswert: Kostenlos ist nicht immer kostenlos

Der Nutzer sollte aber beachten, dass Mobilfunkanbieter in ihren Datentarifen häufig insbesondere VoIP-Gespräche und Videochats über ihre Mobilfunknetze untersagen. So muss der Anwender sich in diesen Fällen in der Reichweite eines WLAN-Netzes befinden. Die Nutzung dieser Apps in einem kostenfrei zugänglichen WLAN empfiehlt sich auch während einer Auslandsreise, da die mobile Internetnutzung mit einem Datentarif eines deutschen Providers im Ausland schnell zur Kostenfalle werden kann. Und selbst im Inland sollte der Nutzer solcher Messaging-Apps auf dem Smartphone eine Daten-Flatrate gebucht haben, um unnötige Kosten zu vermeiden.

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