Ausprobiert

ZTE Blade V7: Das neue Dual-SIM-Smartphone mit LTE im Test

Wir wollten wissen, wie sich das ZTE Blade V7 mit LTE und Dual-SIM-Funktion im Alltag schlägt. Zumindest der Verkaufspreis von knapp 250 Euro lässt den Boliden interessant erscheinen.
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Die Kernaufgabe eines Telefons erledigt das ZTE Blade V7 recht ordentlich. Die Wiedergabe des Gesprächspartners bei Telefonaten ist gut. Der Sound ist etwas höhenbetont, was im Zweifelsfall für eine gute Verständlichkeit sorgt. Allerdings tritt bei der aktiven Verwendung des Smartphones ein Problem auf, das uns vom iPhone 4 noch in Erinnerung ist: Antennagate heißt das Stichwort.

ZTE Blade V7

Edles Design auf der Rückseite Edles Design auf der Rückseite
Foto: teltarif.de
Der Mobilfunkempfang des ZTE-Handys ist generell nicht besonders gut. Nimmt man den Boliden aber in die Hand um zum Beispiel zu telefonieren, so sinkt der Empfangspegel nochmals ab, was für eine ungünstige Positionierung der Antennen im Inneren des Gehäuses spricht. Es ist nicht ungewöhnlich, dass aktuelle Smartphones nicht mehr so empfangsstark sind wie die Handys aus der 90er Jahren. Aber das ZTE Blade V7 bucht sich aus dem GSM-Netz der Deutschen Telekom teilweise komplett aus, wo das Siemens S4 einst Vollausschlag auf dem S-Meter signalisierte und auch aktuelle Geräte wie das OnePlus 2, das Microsoft Lumia 950 oder das Apple iPhone 6S Plus zumindest sicheren Netzkontakt halten.

Multimedia: Bluetooth-Lautsprecher oder Headset zwingend erforderlich

Klingt die Hörmuschel für Telefonate durchaus recht ordentlich, so kann man das vom Lautsprecher für die Wiedergabe von Medieninhalten definitiv nicht behaupten. Dieser Lautsprecher erfüllt seinen Job zur Signalisierung eingehender Anrufe oder für Benachrichtigungen. Für die Musik-Wiedergabe ist er aber nicht einmal ansatzweise geeignet. Dafür werden demnach externe Bluetooth-Lautsprecher oder ein Headset benötigt.

Erfreulich ist das integrierte UKW-Radio, das - wie bei den meisten Smartphones üblich - allerdings nur mit angeschlossenem Headset funktioniert, da das Kopfhörerkabel als Antenne fungiert. Schade ist es zudem, dass ZTE noch einen microUSB-Anschluss verbaut hat, statt gleich auf die neue USB-C-Norm zu setzen. Interessant ist die Möglichkeit, den Boliden automatisch nach einem vom Nutzer selbst festzulegenden Zeitplan ein- und auszuschalten.

Fazit: ZTE Blade V7 ist untere Mittelklasse

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2
  • Bedienung, Handling, Software: 1,5
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2,5
  • Basis-Feature des Handys: 2,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 2,5
  • Gesamtnote: 2,2
Startmenü mit ZTE-eigenem Launcher Startmenü mit ZTE-eigenem Launcher
Foto: teltarif.de
Das ZTE Blade V7 ist solide, wenn auch nicht extrem gut verarbeitet. Der Octa-Core-Prozessor sorgt für eine ordentliche Performance. Eng wird es aber im Multitasking-Betrieb oder wenn aufwändige Spiele genutzt werden sollen. Nett ist die Dual-SIM-Unterstützung, wobei es unerfreulich ist, dass sich die zweite Mobilfunkkarte nur alternativ zu einer Speicherkarte einsetzen lässt.

Etwas eigenwillig ist der vorinstallierte Launcher, den Nutzer aber - wie bei allen Android-Handhelds - je nach Bedarf durch eine selbstgewählte App ersetzen können. Auch das Betriebssystem ist halbwegs aktuell. Abzüge in der B-Note kassiert das Smartphone durch den bereits beschriebenen Antennagate-Effekt und den generell eher schlechten Mobilfunk-Empfang. Über diese Mängel kann auch das ansprechende Design des Boliden nicht hinwegtäuschen.

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