Hotspot

Tipps für WLAN-Hotspots: Sicherheit, Tarif-Modelle und mehr

Wie Sie sich bei der Nutzung lokaler Funknetze optimal schützen können
Von Rita Deutschbein

Wer heute unterwegs online gehen möchte, kann dies über verschiedene Wege tun. Besonders bequem ist dabei der Zugang mit dem eigenen Endgerät wie beispielsweise Smartphone, Tablet oder Netbook. Der mobile Internetzugang wird via Mobilfunk oder WLAN hergestellt, wobei gerade die WLAN-Verbindung einige Vorteile bieten kann. Die zur Verfügung stehende Bandbreite bei der Anbindung über ein WLAN-Netzwerk ist unter Umständen weitaus größer als bei Mobilfunk-Anschlüssen. Abhängig ist die Geschwindigkeit unter anderem von der Zahl der Nutzer, die sich über den Hotspot eingewählt haben.

Tipps für WLAN-Hotspots: Sicherheit, Tarif-Modelle und mehr WLAN-Hotspots werden gern genutzt
Bild: Telekom/teltarif.de
WLAN-Hotspots finden sich an immer mehr, meist stark frequentierten Stellen wie Flughäfen und in Hotels, aber auch in Restaurants, Bars und auf öffentlichen Plätzen. Die WLAN-Zugänge werden dabei entweder zum kommerziellen Gebrauch gegen eine Gebühr oder aber kostenlos angeboten.

WLAN-Hotspots: Kosten und Abrechnungsmethoden

Zur Anmeldung an einen kostenpflichtigen Hotspot bedarf es in der Regel eines Benutzernamens und eines Passworts. Beide erhält der Nutzer entweder auf Nachfrage vom Betreiber des Access-Points oder über den Kauf einer Zugangskarte. Die Abrechnung solch kommerzieller Zugänge erfolgt dabei recht unterschiedlich. Manche Anbieter haben Tarife mit einem 10-Minutentakt im Angebot, andere Provider bieten zusätzlich oder ausschließlich Tages- oder Monats-Flatrates an. Konkrete Preise finden Sie in unserer Übersicht zu den Kosten und Konditionen von WLAN-Anbietern.

Auch die Abrechnungsmethode unterscheidet sich teils erheblich: Wo bei einigen Betreibern das gebuchte Zeitkontingent nach dem ersten Login unabhängig von der eigentlich im Internet verbrachten Zeit einfach ausläuft, kann bei anderen die gebuchte Online-Zeit nach der Abmeldung vom WLAN-Hotspot pausiert und nach erneutem Login wieder aufgenommen werden.

Achtung: Lauschangriff!

Tipps für WLAN-Hotspots: Sicherheit, Tarif-Modelle und mehr Offene und geschützte WLAN-Netzwerke

Bild: teltarif.de
Die Nutzung des eigenen Endgerätes hat den Vorteil, dass der Nutzer im Gegensatz zum Internetcafé sicher sein kann, dass zuvor kein anderer Anwender auf dem Gerät aktiv war und eventuell Schadsoftware installiert hat. Gerade öffentliche PCs machen es Hackern oft leicht, durch zuvor installierte Spy-Ware empfindliche Daten auszuspähen und mitzuschneiden. Sind auf dem eigenen Gerät aktuelle Sicherheitsupdates aufgespielt und ist die Firewall aktiv, ist ein gewisses Maß an Schutz gewährleistet.

Dreh- und Angelpunkt bleibt aber die Sicherheit des WLAN-Netzwerks. In öffentlichen Netzwerken tummeln sich eine Vielzahl an stetig wechselnden, unbekannten Nutzern, die alle auf denselben Internetzugang zugreifen. Dieser wird von den Hotspot-Betreibern über WLAN-Router, sogenannten Access-Points, bereitgestellt. Um einen Hotspot möglichst einfach zugänglich und kompatibel anzubieten, verzichten viele Betreiber auf eine ordnungsgemäße Verschlüsselung. Generell sollten Nutzer beachten, dass die Verschlüsselung via WPA oder besser WPA2 im Heimnetzwerk zwar durchaus Schutz bietet, bei Hotspots aufgrund der häufig weitergegebenen Zugangsdaten aber weitestgehend ausgehebelt wird. Ein WPA2-verschlüsselter Hotspot-Zugang schafft daher keine absolute Sicherheit.

Auf der zweiten Seite erfahren Sie, wie Sie eine sichere Datenübertragung erkennen und echte von gefälschten WLAN-Hotspots unterscheiden können.

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