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WePad: Kleiner Berliner gegen amerikanischen Apfel

Von Steffen Herget

WePad Tablet iPad Konkurrent Bereits letzte Woche haben wir über den deutschen iPad-Konkurrenten, das WePad, berichtet. Über Facebook angekündigt, hat das Tablet innerhalb kürzester Zeit eine große Fangemeinschaft gewonnen. Das Berliner iPad-Pendant stammt aus den Händen des 170-Personen-Unternehmens Neofonie. Technisch bestens gerüstet, soll das WePad in Kooperation mit verschiedenen Verlagen und Magazinen, darunter auch die Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr und der Stern, als echter Konkurrent zum Apfel-Tablet auf den Markt gehen.

Offener Ansatz beim WePad

WePad Tablet iPad Konkurrent Damit die Verlage ihre Inhalte problemlos auf das Tablet bekommen, wurde es mit dem Programm WeMagazine ePublisher ausgestattet. Die Software arbeitet direkt mit dem Adobe-Layoutprogramm Indesign zusammen und soll den Umwandlungsprozess vom Print-Produkt zum digitalen Medium vereinfachen. Im Gegensatz zum iPad beherrscht das WePad auch Flash. Neofonie-Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen will den platten Berliner als Alternative zum iPad auf den Markt bringen. "Wir verfolgen einen offenen Ansatz und verzichten darauf, Inhalteanbieter, Entwickler und Nutzer einzuschränken." Die Berliner versprechen den Verlagen jede Freiheit, über die Inhalte ebenso selbst zu bestimmen wie über das Bezahlmodell und die Preisgestaltung. Und mit dieser Einstellung könnten sie durchaus erfolgreich sein, machte Apple doch erst kürzlich negative Schlagzeilen mit seinen strengen Regeln. So wurden wegen angeblicher oder tatsächlicher erotischer Inhalte verschiedene Angebote kommentarlos aus dem App-Store für das iPhone und iPod Touch entfernt. Auch das Onlinemagazin Stern.de fiel dem Zuschnitt zum Opfer – ein Schelm wer Böses dabei denkt.

WePad soll günstiger als iPad werden

Neofonie will im April erste Vorseriengeräte zeigen und das Tablet ab Mai in den Handel bringen. Neben dem Verkauf im Einzelhandel soll es auch gebrandete und verlagsgebundene Geräte geben. Dabei können sowohl die gebrandeten WePads wie auch die aus dem Einzelhandel alle Inhalte darstellen. Einen Preis gab der Hersteller bisher noch nicht bekannt. Bis Ende April ist die Wartezeit allerdings ja nicht mehr allzu lang. Bisher wurde immerhin angekündigt, dass das WePad günstiger als das iPad sein soll.

<via NBN [Link entfernt] / Stern>