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WePad: Berliner Unternehmen zeigt Slate-PC

Von Falko Benthin

wepad Das Apple iPad, schwach an Leistung, hoch im Preis, erweckt bei so manchem Apple-Wurm Besitzwünsche. Wer sich jedoch vom Markenwahn frei machen, einen kühlen Kopf bewahren und noch etwas warten kann, findet vielleicht in Kürze attraktivere Alternativen vor. Marvell möchte einen bildungsfördernden Slate für 100 USD auf den Markt bringen und auch das Berliner Internet-Unternehmen Neofonie hat mit dem WePad einen handlichen Tablet-Rechner angekündigt. Das WePad soll bereits ab Mitte April im Handel sein, das iPad ist zu diesem Zeitpunkt noch am Reifen.

wepad Das WePad hat eine Bildschirmdiagonale von 11,6" und einen kapazitiven Touchscreen mit einer max. Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Als Betriebssystem setzt Neofonie auf ein Linux-System, dass Anwendern auch bei der Wahl ihrer Anwendungen und konsumierten Inhalte einige Freiheiten lassen dürfte. Da sich das System seine Anwendungen aus einem eigenen und dem Android-App-Store saugen kann, liegt die Vermutung nahe, dass es sich dabei um ein Android handelt.

Die Ausstattung des WePads

Im Inneren des flachen Rechners wuseln ein Intel Atom N450, Bluetooth 2.1 und WiFi. Als Massenspeicher hat Neofonie dem Gerät 16 GB NAND-Flash spendiert, der auf 32 GB ausgebaut werden kann. Optional ist 3G erhältlich, dank einer ins Gehäuse integrierten Webcam können VoIP-Telefonate mit vollem Körpereinsatz untermalt werden. Das Gehäuse aus Magnesium-Aluminium misst 288 x 190 x 13 mm und wiegt 800 Gramm, mit 3G 850 Gramm.

Weitere Ausstattungsmerkmale sind zwei USB-Anschlüsse, Audioausgang, integriertes Mikrofon und Stereolautsprecher, ein 3-in-1-Kartenleser und ein integrierter GPS-Empfänger, falls sich der WePad-Besitzer mal auf dem freien Feld verlaufen haben sollte. Das WePad unterstützt HTML5 und kann auch Flash- und Adobe-AIR-Inhalte widergeben. Der Akku des Berliner Tablets soll ca. sechs Stunden halten. Der Preis des Geräts steht noch nicht fest, soll aber, oh Überraschung, zum Marktstart klar sein und deutlich unter dem des iPad liegen. Aktuell redet Neofonie wohl mit einigen Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen, so dass es das Gerät im Bundle mit einem Abo gibt, wo es dann versteckt gleich etwas mehr kosten könnte. Im April ist auch schon schönes Wetter, da ist man mit dem WePad im Straßencafe unter all den Apple-Würmern sicher ein echter Hingucker.

<via netzwelt.de>