mobicroco

Sony Vaio X: Teure Kohlefaser-Flunder jetzt offiziell

Von Jan Rähm

Heute Morgen, pünktlich um 8.30 Uhr ist die Sperrfrist für das Sony Vaio X ausgelaufen. Und nun dürfen wir all das ganz offiziell verkünden, was wir schon seit der Berliner Funkausstellung wussten oder zumindest bereits ahnten (siehe erstes Hands On des Vaio X). Erstens: Das Vaio X - die genaue Bezeichnung lautet "Sony Vaio VPCX11S1E" - wird richtig teuer. Wie geschätzt wird es mit satten 1499 Euro zu Buche schlagen. Zweitens: Auch die Vermutung schnellerer Intel Atom stimmte. Es wird ein Intel Atom Z540 mit 1,86 GHz zum Einsatz kommen.

Sony Vaio VPCX11S1E

Der Intel Atom wird wie gesagt auf 1,86 GHz getaktet sein. Er ist mit 512 MB Second-Level-Cache bestückt und tauscht Daten über den 533 MHz schnellen Frontside-Bus aus. Daran angeschlossen ist der Arbeitsspeicher, der mit 2 GB ausgebaut sein wird. Um die Grafik kümmert sich Intels Grafik-Chip GMA500. Dieser unterstützt nicht nur DirectX10.1, sondern soll dank eines eigenen Video-Decoders auch HD-Video ruckelfrei wiedergeben können. Überufernde 3D-Spielleistung ist trotzdem nicht zu erwarten.

Bestechendes Merkmal des neuen Vaios ist sein Gehäuse aus Kohlefaser. Damit ist das Netbook nicht nur sehr leicht - leichte 780 Gramm wiegt das Vaio inklusive Akku - sondern auch sehr flach. An der dicksten Stelle misst das Vaio X 1,39 cm. Die Breite beträgt 27,8 cm und die Tiefe 18,5 cm.

Das Display des Vaio wird 11,1 Zoll messen und eine Auflösung von 1366 x 768 Pixel bieten. Von Touchscreen - wie die jüngsten Gerüchte noch in dieser Woche tönten - ist im offiziellen Datenblatt nichts zu lesen. Dafür aber etwas über den Massenspeicher: Eine Flash-Festplatte (SSD) wird verbaut. Sie fasst 128 GB und setzt auf MLC-Speicher. Zu hoffen ist, dass Sony hier einen guten Griff gelandet hat und die Platte einen schnellen Controller mitbringt. Ansonsten stehen langsame Transferraten zu befürchten.

Ein weiteres Highlight ist das integrierte UMTS-Modem. Dank HSPA-Unterstützung erlaubt es Downloads mit bis zu 7,2 Mbit/s und 2 Mbit/s im Upload. Die weitere Ausstattung umfasst Gigabit-Ethernet, WLAN-N, Bluetooth 2.1 mit EDR, einen Steckplatz für SD-Karten und einen für Memory Sticks sowie zwei USB-Anschlüsse und ein Audio-Out. Eine Webcam befindet sich im Rahmen über dem Display. Als Betriebssystem liefert Sony Windows 7 Professional mit.

Das neue Sony Vaio X wird als "Sony Vaio VPCX11S1E" in der übernächsten Woche in den Handel kommen. Die unverbindliche Preisempfehlung seitens Sonys liegt bei 1499 Euro. Das ist trotz der durchaus ansehnlichen Ausstattung ein mächtiger Haufen Geld. Dafür bekommt man bei anderen Herstellern schnell zwei, drei oder gar vier Netbooks.

.

Datenblatt Sony Vaio X (VPCX11S1E)

  • Intel Atom Z540 Prozessor (1.86 GHz, 512 KB Cache, 533 MHz FSB)
  • 11,1“ WXGA X-black LCD mit LED-Technologie (1366x768, 16:9)
  • Mobile Intel Graphics Media Accelerator 500
  • 2GB DDR2 SDRAM (on board)
  • 128 GB Solid State Drive (SATA, MLC)
  • 10/100/1000 MBit Ethernet, Wireless LAN 802.11b/g/Draft n
  • Bluetooth 2.1 + EDR
  • SD Card und Memory Stick Laufwerk (Pro/Duo)
  • Schnittstellen: 2 x USB 2.0, Kopfhörer
  • Intel High Definition Audio Sound, integrierter Lautsprecher
  • Integrierte 'MotionEye' Webcam (VGA)
  • Abmessungen (BxHxT): 27,80 x 1,39 x 18,50 cm
  • Gewicht (ohne Zubehör): 0,780 kg

Besonderheiten

  • Everywair Wireless WAN (HSDPA/HSUPA, UMTS, EDGE, GPRS), Download max. 7,2 Mbps, Upload max. 2 Mbps
  • Karbon-Chassis
  • Multi-Touchpad

Zubehör im Lieferumfang

  • Akku (VGP-BPL19)
  • Netzteil mit Netzkabel
  • Software (Auszug)
  • Original Windows 7 Professional (32 Bit)
  • 2 Jahre Herstellergarantie