VoIP

sipgate senkt die Kosten für Gespräche in Mobilfunknetze

Neue Tarife liegen jedoch noch über dem Call-by-Call-Niveau
Von Thorsten Neuhetzki

Als Reaktion auf die Anfang April erfolgte Senkung der Terminierungsentgelte für Gespräche in die Mobilfunknetze senkt nun der Internet-Telefonie-Anbieter sipgate seine Minutenpreise. Kunden, die per Voice over IP (VoIP) mit sipgate telefonieren, profitieren automatisch von den günstigeren Preisen. Bislang kosteten Gespräche zum Handy einheitlich 16,9 Cent pro Minute.

Kunden, die den Grundkosten-freien Tarif sipgate basic nutzen, zahlen ab kommendem Dienstag 14,9 Cent pro Minute für ein Mobilfunkgespräch. Eine Minute ins deutsche Festnetz kostet weiterhin 1,7 Cent. Wer 3,90 Euro pro Monat zahlt, nutzt den Tarif plus mit ISDN-Leistungsmerkmalen und zahlt künftig für Gespräche zum Handy 12,9 Cent pro Minute.

Die neuen Minutenpreise liegen nach wie vor oberhalb des Preisniveaus von Call-by-Call-Tarifen. Konstant günstige Anbieter setzen hier auf Minutenpreise um die 10 Cent. Auf diesem Niveau befinden sich beispielsweise Linecall (01067) und Epag (01052) seit mehreren Wochen. Wer jedoch einen alternativen Anbieter nutzt und seinen Anschluss nicht mehr bei der Telekom geschaltet hat, der kann zur Umgehung der möglicherweise hohen Minutenpreise seines eigenen Anbieters neben Callthrough nur VoIP nutzen. Nach der Aufgabe von carpo und pepphone gibt es hier nur noch wenige namhafte und günstige Anbieter.