Test

Samsung Galaxy Express 2: Prepaid-Handy mit LTE im Test

Bei Vodafone ist das Samsung Galaxy Express 2 mit LTE verfügbar. Wir haben das auch im Prepaid-Paket erhältliche Gerät getestet.
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Nicht selbstverständlich ist in der Preisklasse des Samsung Galaxy Express 2 die Unterstützung für LTE-Mobilfunknetze. Hier hat sich der Hersteller allerdings auf die Kategorie 3 beschränkt. Damit werden maximal 100 MBit/s im Downstream unterstützt. Wer das Smartphone im CallYa-Paket kauft, ist allerdings derzeit ohnehin auf UMTS und maximal 7,2 MBit/s im Downstream begrenzt.

teltarif.de im Chrome-Browser auf dem Samsung Galaxy Express 2 teltarif.de im Chrome-Browser auf dem Samsung Galaxy Express 2
Foto: teltarif
Schade ist die auch bei vielen anderen Geräten zu beobachtende fehlende Möglichkeit, das LTE- oder das UMTS-Netz manuell auszuwählen. Bei schwachem Empfang bucht sich das Handy oft in die "nächstkleinere" Netztechnologie um, was dann zu Lasten der Performance des mobilen Internet-Zugangs geht. Neben den Mobilfunknetzen kann der Internet-Zugang auch über WLAN hergestellt werden. Auch hier zeigt sich allerdings, dass der Hersteller offenbar darauf bedacht war, ein möglichst preiswertes Produkt auf den Markt zu bringen. Auf eine Unterstützung des 5-GHz-Bereichs hat Samsung nämlich verzichtet.

Weitere Features und schwacher Akku

Nett ist die NFC-Unterstützung. Dazu hat das Samsung Galaxy Express 2 auch einen GPS-Empfänger an Bord, der recht empfindlich ist. Auch in geschlossenen Räumen wurden wir während des Tests in der Regel sehr schnell und genau geortet. So eignet sich das Smartphone auch gut für die Navigation. Schön ist die Integration eines UKW-Radios, das allerdings nur Ortssender-Empfang bietet. Unverständlich ist, dass Samsung dieses Feature bei seinen aktuellen High-End-Modellen eingespart hat.

Keinen guten Eindruck hinterließen im Test die Kamera und der Akku des neuen Samsung-Smartphones. Die Qualität der Kamera reicht nur für schnelle Schnappschüsse aus, die man beispielsweise auf Facebook teilen oder per WhatsApp verschicken möchte. Der Akku reicht mit seinen 2 100 mAh in der Praxis nur für einen Tag. Immerhin ist der Stromspender aber wechselbar, was heutzutage bei einem Smartphone keine Selbstverständlichkeit ist.

Fazit: Solides Mittelklasse-Smartphone zum fairen Preis

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2
  • Bedienung, Handling, Software: 2
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2,5
  • Basis-Feature des Handys: 2
  • Einschätzung des Redakteurs: 2,5
  • Gesamtnote: 2,2
Blick ins Konfigurationsmenü des Samsung Galaxy Express 2 Blick ins Konfigurationsmenü des Samsung Galaxy Express 2
Foto: teltarif
Das Samsung Galaxy Express 2 hinterließ im Test insgesamt betrachtet einen recht guten Eindruck. Die Verarbeitung entspricht der anderer aktueller Modelle des koreanischen Herstellers, das Display bietet eine gute Darstellung und die Telefonschnittstelle bietet guten Empfang und eine brauchbare Sprachqualität.

Abstriche muss man bei der Performance machen, zumal Samsung nur einen Dual-Core-Prozessor verbaut hat, so dass die Bedienung nicht immer ganz flüssig ist. Zudem hat der Hersteller ein veraltetes Betriebssystem installiert und es gibt bislang keine Hinweise darauf, ob und wann die Käufer des Samsung Galaxy Express 2 mit einem Software-Update rechnen können. Da das Gerät bislang nur bei einigen wenigen Netzbetreibern angeboten wird, ist es denkbar, dass sich der Hersteller bezüglich Updates zurückhält. Ähnliche schlechte Erfahrungen gab es beispielsweise mit dem HTC Velocity 4G, dem seinerzeit ersten LTE-Smartphone auf dem deutschen Markt, das in Deutschland ebenfalls exklusiv von Vodafone verkauft wurde.

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