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Samsung: Bada-Handys bekommen neue Features

Bada 2.0 mit verbessertem Multitasking, Push Notification und neuer Oberfläche
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Samsung Wave 533 Samsung Wave 533 mit Bada-Betriebssystem
Foto: Samsung
Samsung hält neben Android an seinem eigenen Smartphone-Betriebssystem Bada fest. So plant der Hersteller nun die Version 2.0 der Firmware, die neben einer überarbeiteten Benutzeroberfläche auch zahlreiche neue Features mit sich bringen soll. Bada soll verstärkt als Plattform für vergleichsweise preiswerte Smartphones dienen, während Android von Samsung vor allem für Business-Handys eingesetzt werden soll.

Samsung Wave 533 Samsung Wave 533 mit Bada-Betriebssystem
Foto: Samsung
Eine der wesentlichen Neuerungen bei Bada 2.0 ist eine verbesserte Multitasking-Fähigkeit, die auch bei anderen Smartphone-Plattformen erst nachträglich eingebaut wurde. So hat Apple dem iPhone erst in diesem Jahr eingeschränkte Multitaskting-Funktionen beschert. Bei den Smartphones mit Windows Phone 7 lassen sich ebenfalls - wie früher beim iPhone - nur die zum Betriebssystem zählenden Anwendungen im Hintergrund betreiben, während andere Applikationen genutzt werden.

Push-Mitteilungen für Messaging und Breaking News

Auch Push-Benachrichtigungen soll Bada 2.0 den Nutzern bieten. Dieses Feature gibt es bereits beim iPhone, aber auch bei Android und dem Windows Phone. Dabei können Instant Messenger beispielsweise auch dann über eingehende Mitteilungen informieren, wenn die Software geschlossen wurde. Nachrichten-Apps können Eilmeldungen auf das Handy-Display pushen und mit Sport-Anwendungen lassen sich Spielstände und Ergebnisse in Echtzeit anzeigen.

Samsung will mit Bada 2.0 auch Near Field Communication (NFC) auf seine Smartphones bringen. Dieses Feature führt Google gerade ebenfalls bei seinen Handys ein. Bei Android 2.3 gehört NFC erstmals zum Standard und das seit kurzem zunächst in den USA erhältliche Nexus S ist als erstes Android-Smartphone mit der entsprechenden Technik ausgestattet.

SDK für Mac und Linux

Darüber hinaus hat der Hersteller Verbesserungen für den in den Handys vorinstallierten Internet-Browser in Aussicht gestellt. Dieser soll künftig auch mit HTML5-Elementen und mit Flashline 4 zurechtkommen. Entwickler dürfen sich darüber freuen, dass das Software Development Kit (SDK) in Zukunft nicht nur für Windows, sondern auch für Mac OS-X und Linux zur Verfügung gestellt wird.

Wann genau Bada 2.0 zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt. Im Laufe des ersten Halbjahres 2011 soll es soweit sein. Dabei bleibt die Frage spannend, ob auch mit den bislang mit Bada ausgestatteten Smartphones die neue Software verwendet werden kann, mit der Samsung eine Alternative zu iOS, Android, Windows Phone 7 und Symbian anbieten will.