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Neues Nokia-Smartphone N900 ab sofort lieferbar

Netzbetreiber bieten Maemo-Handy bislang noch nicht an
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Bislang konnten sich Interessenten für das Nokia N900 lediglich vormerken lassen. Ab sofort ist das neue Smartphone mit Maemo-Betriebssystem in Deutschland lieferbar, nachdem es eigentlich schon Ende November in den Regalen der Handy-Shops liegen sollte. Nokia listet sein neues Flaggschiff im eigenen Online-Shop für 599 Euro. Dabei verzichtet der Hersteller aktuell auch auf die Berechnung der Versandkosten. Nokia N900 Nokia N900
Foto: Nokia

Nokia N900

Zudem gewährt Nokia "für kurze Zeit", wie es offiziell heißt, 30 Prozent Rabatt auf Zubehör. Bereits zum Lieferumfang gehören neben Handy, Akku und Ladegerät ein Stereo-Headset, ein Video-Ausgangskabel, ein Reinigungstuch und ein Ladegerät-Adapter, der es ermöglicht, für nahezu alle Nokia-Handys ein einheitliches Netzteil zu verwenden.

Neben dem Online-Shop des Herstellers ist das Nokia N900 auch bei einigen freien Händlern ab sofort verfügbar. Dabei gibt es derzeit allerdings noch keinen Preisvorteil. Im Gegenteil: Einige Händler, die das Gerät innerhalb von einem bis zwei Werktagen liefern können, berechnen sogar bis zu 650 Euro für das Linux-basierte Smartphone. Es gibt zwar auch Händler-Angebote zu Preisen um 500 Euro. Allerdings sind diese Angebote noch nicht verfügbar.

Nokia N900 bei den Netzbetreibern bislang nicht gelistet

Sehr zurückhaltend zeigen sich bislang die Netzbetreiber gegenüber dem Nokia N900. T-Mobile, Vodafone, E-Plus und o2 haben das neue Smartphone in ihren Online-Shops noch nicht gelistet. Die beiden großen Netzbetreiber führen jeweils auch diejenigen Geräte auf, die demnächst erhältlich sein werden. Auch in diesen Listen taucht das neue Nokia-Modell noch nicht auf. Wer sich für das Gerät interessiert, muss es demnach vertragsfrei kaufen oder Händler nach entsprechenden Bundle-Angeboten fragen.

Grund für die Zurückhaltung der Netzbetreiber könnte der Umstand sein, dass Nokia für das N900 - wie berichtet - kein Branding zulassen will. Individuelle Startbildschirme, Menüpunkte oder netzbetreiberspezifische Dienste sind demnach im Auslieferungszustand des Telefons nicht realisierbar. Medienberichten zufolge gibt Nokia an, man wolle dem Beispiel von Apple mit seinem iPhone folgen, bei dem es ebenfalls kein Netzbetreiber-Branding gibt.

Nokia will das beim N900 verwendete Maemo-Betriebssystem bei seinen Smartphones künftig parallel zu Symbian einsetzen. Im kommenden Jahr soll Symbian überarbeitet werden und es ist mit neuen Handys auf Basis beider Betriebssysteme zu rechnen. Nachteil von Maemo ist derzeit noch eine recht kleine Auswahl an zusätzlichen Applikationen, mit denen sich das Betriebssystem erweitern lässt, während es für Symbian bereits eine Vielzahl an Zusatz-Programmen gibt.