Ablehnung

Nokia will für neues Smartphone N900 kein Branding zulassen

Maßnahme soll dem finnischen Konzern Geld und Zeit sparen
Von Marc Kessler

Nokia will den Netzbetreibern offenbar verbieten, das neue Smartphone Nokia N900 mit einem (Software-) Branding zu versehen und individuelle Startbildschirme, Menüpunkte oder bestimmte Dienste zu integrieren. Der neue Internet-Tablet N900, der mit dem Linux-Betriebssystem Maemo ausgestattet sein wird, soll im kommenden Monat für rund 600 Euro (ohne Vertrag) in den Handel kommen. teltarif.de hat das Gerät bereits einem ersten Test unterzogen.

Nokia N900

Medienberichten zufolge gibt Nokia an, man wolle dem Beispiel von Apple mit seinem iPhone und Google folgen. Es komme weniger darauf an, individuelle Änderungen für die Netzbetreiber anzubieten, als vielmehr darauf, den Endkunden einen echten Mehrwert zu offerieren, wird Nokias Vizepräsident David Rivas zitiert. Daneben spare Nokia durch die geringere Anpassung der Geräte für die verschiedenen Mobilfunkanbieter Geld und könne die Produkte so auch schneller auf den Markt bringen.

Analysten bezweifeln indes, ob es Nokia gelingen wird, diesen Schritt auch durchzusetzen. Nokia könne es sich - um den Markterfolg des N900 zu garantieren - nicht leisten, individuelle Anpassungen für die Netzbetreiber abzulehnen, so ein Experte.