Retro-Test Nokia 6110: Handy von 1999 mit Audio-Profilen und Datenverbindung
D2 Diebstahlschutz: Nicht mehr als die IMEI
Handy-Diebstahl war damals schon ein Problem, und bis heute kann sich niemand dagegen wehren, dass man ihm eine Waffe unter die Nase hält und sein Handy fordert. Von daher mutete die Bezeichnung "D2 Diebstahlschutz" für den auf diesem Aufkleber beworbenen Service schon etwas übertrieben an.
Denn es handelte sich lediglich um ein Faltblatt, das der Kunde ausfüllen und für den Fall eines Diebstahls zuhause aufbewahren sollte. Einzutragen waren nur der Name und die 15-stellige Seriennummer des Handys (IMEI). Nach einem Diebstahl sollte man dann das Faltblatt bei Mannesmann vorlegen, damit der Netzbetreiber den Dieb mit dem Handy gegebenenfalls auf polizeiliche Anordnung hin orten konnte, sollte das gestohlenen Handy ins Netz eingebucht sein. In Städten war dies vielleicht noch realistisch, aber in großen GSM-900-Zellen auf dem Lande wäre bestimmt kein Dorfpolizist auf eine kilometerlange Suche nach dem Dieb gegangen.