Newsletter 10/01

08.03.2001
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 08.03.2001 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  1. Teltarif: Mehr Übersicht auf Unterseiten, aufgewertete Rubriken-Homepages
  2. Teltarif: CeBIT-Special online
  3. Auslandstelefonie: Preiserhöhung bei Teledump und doppelter Mindestumsatz pro Gespräch bei VarTec
  4. Call-by-Call-Rechnungsstreit zwingt zu Tariferhöhungen
  5. Preselection bei Tiscali günstiger, Call by Call bei Teledump teurer
  6. Gratis-Surfen nach Anmeldung bei flat4you und econoNet
  7. Neue Internet-Tarife von Compuserve und Arcor
  8. Regionalcarrier offerieren zwei neue Breitbandprodukte für Geschäftskunden
  9. Kostenloser Napster-Tausch nach neuer Verfügung vor dem Ende
  10. "Naked Wife" - Gefährlicher Virus lauert im E-Mail-Anhang
  11. Neue Features in den Mobilfunknetzen
  12. Mobilfunkverträge ohne Grundgebühr
  13. Tarifsenkungen für Gespräche in einige Mobilfunknetze bei Victorvox ECO und EWE Tel
  14. Mobilfunk: Kopf-an-Kopf-Rennen um Marktführerschaft
  1. Teltarif: Mehr Übersicht auf Unterseiten, aufgewertete Rubriken-Homepages

    Neu gestaltet haben wir die Unterseiten auf teltarif. So werden redaktioneller Inhalt und Navigation jetzt in unterschiedlichen Schriftarten gesetzt, die Navigation wurde erweitert. Die Farben in den Tabellen sind zurückhaltender geworden, die Schriften klarer. Die Rubriken-Homepage "Festnetz", "Internet", "Mobilfunk", "Meldung", "Meinung" und "Service" wurden aufgewertet. Wir hoffen, dass es gefällt.

    Sicherlich hat sich bei der Umstellung der eine oder andere kleine Fehler noch eingeschlichen, den wir in den nächsten Tagen noch beseitigen werden. Hakt es aber an einer Stelle gewaltig, oder vermissen Sie ein Feature, würden wir uns über eine E-Mail freuen!

  2. Wie jedes Jahr im Frühling beginnt die CeBIT ihre Schatten vorauszuwerfen. Diese ist und bleibt die größte IT-Messe der Welt. Neuerungen im Bereich der Telekommunikation erwarten wir zuhauf - so sind gleich mehrere neue GPRS-Handys angekündigt. Von UMTS dürfte hingegen noch nicht viel zu sehen sein. Dafür wird an allen Ecken und Enden schnelles Internet geboten - ob per Richtfunk, DSL oder Glasfaser.

    Damit Sie den Überblick nicht zu verlieren, haben wir für Sie eine eigene Rubrik zur CeBIT unter der eingängigen URL www.cebit.teltarif.de zusammengestellt. Viel Spaß beim Surfen über die Messe!

  3. Auslandstelefonie: Preiserhöhung bei Teledump und doppelter Mindestumsatz pro Gespräch bei VarTec

    Nach der Entscheidung der Regulierungsbehörde (RegTP) vom 1. März, die Abrechnungsgebühren für Call-by-Call-Anbieter zu erhöhen, passte Teledump seine Tarife an. So kam es zu Preiserhöhungen zwischen einem halben und 7,5 Pfennig für die Gesprächsminute zu diversen Auslandszielen.

    Seit 1. März telefoniert man über die 0190031 beispielsweise nach Großbritannien für 7,5 Pfennig pro Minute, nach Frankreich, Österreich und in die USA für 9,5 Pfennig pro Minute und in die Türkei sogar für 53 Pfennig pro Minute. Möchten Sie sich auch über alle weiteren Tariferhöhungen bei Teledump informieren, lesen Sie bitte unseren Beitrag http://www.teltarif.de/s/s4523.html .

    Gab es beim Anbieter VarTec auch keine Tariferhöhung, so doch die Verdoppelung des Mindestgesprächsumsatzes von 50  Pfennig auf 1 Mark. Betroffenen sind von dieser Neuerung die meisten europäischen Gesprächsziele, sowie die USA. In diese Länder wird über die 010023 weiterhin für 5 Pfennig pro Minute telefoniert. Aber man muss schon 20 Minuten am Stück telefonieren, um wirklich in den vollen Genuss dieses günstigen Preises zu kommen!

    Wer oft ins Ausland telefoniert, nutzt möglicherweise regelmäßig die Auslandsauskunft der Deutschen Telekom über die 11834. Auch dieser Service ist seit 1. März teurer. Alle Anrufe werden nun im 20-Sekundentakt berechnet, der Preis je Intervall beträgt 1,089 Mark. Vor allem bei längeren Auskünften wird die Preiserhöhung deutlich spürbar sein. Finden Sie dazu ein Rechenbeispiel in unserem Beitrag http://www.teltarif.de/s/s4517.html .

  4. Call-by-Call-Rechnungsstreit zwingt zu Tariferhöhungen

    Im Streit zwischen der Deutschen Telekom und ihren Konkurrenten um die Abrechnung von Call-by-Call-Gesprächen hat die Regulierungsbehörde am 1. März einen Schlichtungsvorschlag vorgelegt, der etwa in der Mitte der Forderungen beider Seiten liegt. Danach soll die Telekom auf ihren Rechnungen die Call-by-Call-Gespräche der Wettbewerber weiter aufführen und abrechnen. Allerdings soll sie dafür weniger Geld bekommen, als bisher gefordert, aber auch mehr, als von den Wettbewerbern angeboten.

    Aus Branchenkreisen gab es erste warnende Stimmen, die nach diesem Schlichterspruch höhere Ferngesprächstarife im offenen Call by Call für unvermeidbar halten. Aus der neuen Regelung könnten die Anbieter eigentlich nur die Konsequenz ziehen, die Gesprächskosten zu erhöhen oder sich vom Call-by-Call-Markt zurückzuziehen. In diesem Zusammenhang dürften die massiven Preiserhöhungen bei One.Tel zum 27. Februar (siehe letzten Newsletter) und bei Teledump zum 1. März zu sehen sein.

    Wenn Sie sich dafür interessieren, wie sich die Inkassodienste der Telekom berechnen, lesen Sie bitte unseren Beitrag http://www.teltarif.de/s/s4519.html .

    Der Verband der Telekom-Mitbewerber VATM beklagt außerdem, dass das eigentliche Inkasso, also Mahnung und Beitreibung sowie die Reklamationsbearbeitung, künftig von den jeweiligen Anbietern in Eigenregie zu übernehmen sei. Unter Umständen müssten diese wiederum Rechtsanwaltsbüros und Inkassounternehmen beauftragen.

    Um gewinnbringend zu arbeiten, dürften fünf bis zehn Mark Mahngebühren pro Rechnung pro Anbieter zu erwarten sein. Sollte also ein Kunde, der über verschiedene Call-by-Call-Anbieter telefoniert hat, einmal in Zahlungsverzug kommen, könnte das teuer werden, wenn gleich mehrere Mahnungen ins Haus flattern.

  5. Preselection bei Tiscali günstiger, Call by Call bei Teledump teurer

    Tiscali senkt zum 1. April die Verbindungspreise für seine Preselection-Kunden. Ferngespräche innerhalb Deutschlands kosten dann zur Hauptzeit, werktags von 9 bis 18 Uhr, nur noch 8,5 Pfennig pro Minute, statt bisher 9,89 Pfennig. In der Nebenzeit fällt der Minutenpreis von 5,89 auf 5 Pfennig.

    Für Telefonate im Citybereich (außerhalb der eigenen Vorwahl) zahlt man künftig in der Hauptzeit 7,5 Pfennig pro Minute. Anrufe in die Mobilfunknetze sind ab April mit 45 Pfennig pro Minute einen Pfennig preiswerter als zuvor. Tiscali rechnet auch in Zukunft im Sekundentakt ab.

    Zu erwähnen sind noch zwei Preiserhöhungen für den Bereich der Festnetztelefonie innerhalb Deutschlands. Bundesweite Ferngespräche kosten bei Teledump seit 2. März 6,5 Pfennig pro Minute. Somit telefoniert man über die 0190031 einen Pfennig teurer als vorher.

    Gespräche in die deutschen Mobilfunknetze kosten bei VarTec (010023) jetzt den doppelten Mindestgesprächsumsatz, nämlich mindestens 1 Mark. Der Tarif beträgt dabei weiterhin 39 Pfennig pro Minute.

  6. Gratis-Surfen nach Anmeldung bei flat4you und econoNet

    Die beiden Provider flat4you und econoNet haben eine auf den Monat März befristete Sonderaktion gestartet: Jeder Neukunde, der sich bis zum 31. März für den grundgebührenfreien by-Call-Tarif zu 2,45 Pfennig pro Minute anmeldet, darf einmalig in den ersten fünf Stunden nach der Anmeldung umsonst surfen. Kunden, die sich am letzten Tag der Aktion anmelden, haben nur noch diesen Tag, um die fünf Gratis-Stunden zu nutzen. Nach den Gratis-Stunden gilt der normale Tarif von 2,45 Pfennig, bei sekundengenauer Abrechnung. Weitere Kosten, zum Beispiel Mindestumsatz, Telefongebühren oder Einwahlentgelte, fallen nicht an. Die Freischaltung erfolgt innerhalb weniger Minuten per E-Mail.

    Die beiden Anbieter sind mit ihren Tarifen flat4you by call beziehungsweise econoNet by call Reseller des entsprechenden Angebotes von AddCom. Allerdings handelt es sich bei dieser Neukundenaktion, so hat uns AddCom-Pressesprecherin Marina Baader versichert, um ein ausschließliches Angebot dieser beiden Reseller. Wer sich also ohnehin für das 2,45-Pfennig-Angebot von AddCom, Tiscali, WorldOnline oder deren Resellern entscheiden wollte, kann hier zusätzlich sparen.

  7. Neue Internet-Tarife von Compuserve und Arcor

    Der Onlinedienst Compuserve führt einen neuen Tarif "Compuserve-Pro" ein. Onlineminuten werden im neuen Tarif tagsüber (von 9 bis 18 Uhr) mit 1,7 Pfennig günstiger sein, als in den Abend- und Nachtstunden (18 bis 9 Uhr) wo die Minute 2,7 Pfennig kostet. Abgerechnet wird im Minutentakt; pro Einwahlvorgang berechnet Compuserve allerdings mindestens 15 Pfennig. Der Pro-Tarif lohnt sich also nur, wenn man in der Regel längere Zeit am Stück online ist. Der Pro-Tarif kann nur nach vorheriger Anmeldung bei Compuserve und bei Teilnahme am Lastschriftverfahren genutzt werden. Solange der Kunde nicht freigeschaltet ist, werden die Verbindungspreise des Office-Tarif berechnet: 1,9 Pfennig in der Hauptzeit (9 bis 18 Uhr) und 4,9 Pfennig in der Nebenzeit (18 bis 9 Uhr).

    Für Surfer, die vorwiegend tagsüber in das Internet gehen, könnte der Tarif interessant sein.

    Auch Arcor hat einen neuen Internet-Tarif angekündigt: Für 1,6 Pfennig pro Minute kann man ab dem 1. April mit Nexgo speed werktags von 18 Uhr bis 9 Uhr morgens, sowie am gesamten Wochenende surfen. In der übrigen Zeit kostet die Minute mit Nexgo speed 2,9 Pfennig. Der monatliche Grundpreis beträgt 9,95 Mark, Arcor-Kunden mit einem Vollanschluss- oder Pre-Selection-Vertrag zahlen monatlich 3 Mark weniger.

    Im Vergleich zum Tarif Nexgo easy, bei dem ohne Grundpreis für das Surfen am Abend und am Wochenende 1,9 Pfennig verlangt werden, rechnet sich der neue Tarif für einen User ohne Arcor-Vertrag erst ab einer abendlichen Nutzung von mindestens 55 Stunden im Monat. Wer hingegen bei Arcor auch tagsüber weniger zahlen möchte, muss sich nach wie vor für den Tarif Nexgo power entscheiden. Hier werden bei einer monatlichen Mindestnutzung von 20 Stunden rund um die Uhr 1,9 Pfennig fällig.

  8. Regionalcarrier offerieren zwei neue Breitbandprodukte für Geschäftskunden

    Seit 1. März bietet der regionale Telekommunikationsanbieter Telepool HochFranken Online einen Breitbandanschluss für Geschäftskunden an. Er beinhaltet Internetnutzung und Telefonie in einem, jedoch zu einem stolzen Preis.

    Die Grundgebühr für den Internetzugang beträgt bei einer Bandbreite von 2 MBit pro Sekunde 754 Mark monatlich, inklusive Mehrwertsteuer. Hinzu kommt eine Nutzungsgebühr von 348 Mark im Monat bei einem Datentransfer bis zu 10 GB. Eine Bandbreite von 4 MBit pro Sekunde, bzw. ein höheres Übertragungsvolumen sind entsprechend teurer.

    Der monatliche Grundpreis für den Primärmultiplexanschluss beträgt dann noch einmal 574,20 Mark. Inbegriffen sind zum Beispiel Ortsgespräche für 4,5 Pfennig pro Minute und Deutschlandgespräche für 8 Pfennig pro Minute, jeweils rund um die Uhr. Für dieses Angebot erschlossen sind bisher die Gebiete Oberfranken und Weiden. Möchten Sie sich genauer über das Produkt informieren, lesen Sie bitte unseren Beitrag http://www.teltarif.de/s/s4558.html .

    ChemTel, der Regionalcarrier aus Chemnitz, hat seit 20. Februar ein neues DSL-Angebot für Geschäftskunden. Die Übertragungsrate beträgt dabei 256 kBit pro Sekunde im Up- sowie im Downstream. ChemDSL 250, so der Name des Produktes, hat einen monatlichen Grundpreis von 249 Mark, inklusive Mehrwertsteuer. Enthalten ist ein Datenvolumen von 1 GB. Jede weitere übertragene 100 MB kosten dann 14,90 Mark. Die Mindestvertragslaufzeit für dieses Angebot beträgt 12 Monate.

  9. Kostenloser Napster-Tausch nach neuer Verfügung vor dem Ende

    Der kostenlose Musiktausch für Millionen von Fans über die Internet-Tauschbörse Napster steht vor dem Ende. Napster muss alle urheberrechtlich geschützten Titel aus dem Angebot nehmen. Das hat Bundesrichterin Marilyn Hall Patel am Dienstag in San Francisco in einer einstweiligen Verfügung angeordnet. Dafür hat das Unternehmen nur 72 Stunden Zeit. Der Countdown startet, sobald die Musikindustrie Napster die Titel der Songs, den Namen des Künstlers und die Copyrightnummer nennt. Ein Sprecher der Industrie äußerte sich zufrieden über die Entscheidung.

    Das Urteil war keine Überraschung. Die Richterin bestätigte damit einen Beschluss vom Juli 2000. Damals hatte sie Napster zur Wahrung der Urheberrechte von Künstlern und Produzenten verpflichtet. Die Internet-Tauschbörse hatte am Wochenende damit begonnen, einen Filter für Copyright-Material einzusetzen, um einem Verbot zuvorzukommen. Sie hatte damit aber nur geringen Erfolg. Musikfans begannen bereits nach Wegen zu suchen, wie sie die Filter umgehen konnten. Software-Experten bezweifeln die Wirkung eines Filters, da zum Beispiel Titel unter anderen Texten oder mit Rechtschreibfehlern angeboten werden könnten, was ein Software-Programm nicht erfassen könne.

    Die Bertelsmann eCommerce Group (BeCG), der größte Investor bei Napster, entwickelt nach eigenen Angaben zusammen mit der Tauschbörse die neue Software, mit der die Zahlung von Honoraren an Künstler möglich werden soll. "BeCG unterstützt Napster voll in allen Schritten, die die Firma unternimmt, um dieses neue Geschäftsmodell einzuführen", sagte BeCG-Vizepräsident Frank Sarfeld der dpa nach dem Urteil von San Francisco.

    Napster will nach eigenen Angaben ab Juli die kostenpflichtige Mitgliedschaft einführen. Musikfans sollen für eine monatliche Gebühr zwischen rund zehn und zwanzig Mark Titel über die Napster-Software bei anderen Mitgliedern herunterladen können.

    Die Musiktauschbörse und Bertelsmann hatten der Plattenindustrie erfolglos eine Milliarde US-Dollar angeboten, um eine mögliche gerichtliche Schließung abzuwenden. In den kommenden fünf Jahren sollten allein die vier größten Musikverlage zusammen jährlich 150 Millionen Dollar erhalten. Für die unabhängigen Labels waren jährlich 50 Millionen Dollar vorgesehen. Dafür sollten die Firmen mit Napster im Streit um angebliche Verletzung der Urheberrechte eine außergerichtliche Einigung finden. Nach eigenen Angaben wird Napster weltweit von 61 Millionen Menschen genutzt. "Dieser Gemeinschaft sollte es erlaubt werden, zusammen zu bleiben", hatte Napster-Chef Hank Barry betont.

    Nach Informationen der Financial Times ist eine Einigung der großen Firmen mit dem "neuen Napster" nicht ausgeschlossen. Der Chef des französische Mischkonzerns Vivendi, Jean-Marie Messier, habe in London eine Kooperation als vorstellbar bezeichnet. Vivendi kontrolliert die Musikanbieter Universal und Seagram. Das geplante Joint Venture mit Sony und Duet, könnte laut Messier Lizenzen an Napster vergeben, sobald die Tauschbörse ihren kostenpflichtigen Abonnenten-Service verwirklicht habe.

  10. "Naked Wife" - Gefährlicher Virus lauert im E-Mail-Anhang

    Experten haben vor einem neuen Computervirus namens "Naked Wife" gewarnt. Der zerstörerische Wurm verbreitet sich automatisch über das E-Mail-Programm Microsoft Outlook, wie Antivirus-Spezialist Network Associates (NAI) am Dienstag in München mitteilte. Rund 25 Unternehmen seien bereits betroffen, darunter auch einige der 500 weltweit größten.

    Der Wurm tarnt sich als E-Mail mit dem Betreff "Naked Wife". Wer versucht, den Anhang mit der Bezeichnung "NakedWife.exe" zu öffnen, wird bitter enttäuscht: Statt des erhofften Bildes einer "nackten Ehefrau" wird der Wurm aktiviert. Er zerstört eine Reihe von Verzeichnissen auf der Festplatte und versendet Kopien von sich an alle Adressen, die sich im Adressbuch des infizierten Rechners befinden. Vor den Schäden warnte auch die Firma Symantec: Wenn der Virus erst aktiv geworden sei, müsse vermutlich das gesamte System neu installiert werden. Erst im Februar hatte ein ähnlicher Virus mit dem Namen "Anna Kournikova" Millionen von Computern in Europa, den USA, Australien und Asien lahm gelegt.

  11. Neue Features in den Mobilfunknetzen

    Ab sofort ist es mit einer T-Mobil Xtra-Card möglich, E-Mails zu senden und zu empfangen. Wie bisher auch schon bei den D1-Laufzeitverträgen üblich, tippt man zu Beginn der SMS die E-Mail-Adresse des Empfängers ein. Zwischen Adresse und nachfolgendem Text muss ein Leerzeichen eingefügt werden. Die SMS sendet man an die netzinterne Kurzwahl 8000. Kosten: 39 Pfennig pro SMS/E-Mail. Um den kostenpflichtigen Empfang freizuschalten, muss man den Text "OPEN" ebenfalls an die Kurzwahl 8000 schicken. Der Empfang kostet auch hier 39 Pfennig pro SMS. Die neue E-Mail-Adresse für die Xtra-Karte lautet: 0171-1234567@t-d1-sms.de - wobei die Nummer 0171-1234567 durch die Rufnummer der Xtra-Karte ersetzt werden muss.

    Viag Interkom hat seine Mailboxen um ein - schon von E-Plus bekanntes - Feature erweitert. Ab sofort ist es möglich, Sprach- und Fax-Nachrichten zwischen verschiedenen Mailboxen auszutauschen. Von den normalen Kosten für die Einwahl zur Mailbox abgesehen, wird für diesen Service keine Gebühr erhoben. Weiterhin hat Viag Interkom die maximale Aufzeichnungsdauer für Sprachnachrichten von einer Minute auf drei Minuten verlängert.

    Der britische Mobilfunkkonzern D2 Vodafone stellt in der nächsten Zeit sukzessive alle Mailboxen seiner Kunden auf ein neues System um. Vor und nach der Umstellung informiert Vodafone seine Kunden per SMS. Durch die Umstellung gehen leider alle Ansagen und Einstellungen verloren.

    Auch E-Plus hat an seinem Mailboxsystem Veränderungen vorgenommen. Die Empfangsbestätigung für den Versand von Nachrichten zwischen zwei Mailboxen wurde so erweitert, dass nun die Originalnachricht noch einmal vorgelesen wird, damit der Kunde weiß, zu welcher Nachricht die Empfangsbestätigung gehört.

  12. Mobilfunkverträge ohne Grundgebühr

    Nachdem der Mobilfunkprovider Netztel den Free-Tarif durch den leider nicht mehr ganz kostenlosen Free 66 ersetzt hat, ist die Auswahl an Mobilfunkverträgen ohne Grundgebühr und Mindestumsatz deutlich kleiner geworden: Nur Super24 bietet nach wie vor sein Pendant zum E-Plus-Privattarif Weekend an mit dem - wie beim E-Plus-Original - am Wochenende für nur 6 Pfennig pro Minute ins Festnetz telefoniert werden kann. Dieser Aktionstarif wurde bis zum 31. März verlängert. Jeder, der im laufenden Monat einen Vertrag abschließt, kann sich diese Konditionen für 24 Monate sichern. Dazu gibt es kostenlos ein Trium Luna Handy ohne SIM-Lock und eine Free & Easy-Karte mit 25 Mark Startguthaben. Weitere Informationen zum Free 66-Tarif erhalten Sie unter der URL http://www.teltarif.de/s/s4529.html .

    Für D1, D2 und E-Plus bietet Te-2 [Link entfernt] grundgebührfreie Mobilfunkverträge an. Allerdings hat dieser Anbieter zum Teil sehr undurchsichtige Tarifstrukturen und die Verträge enthalten - auch im Festnetzbereich - zum Teil extrem kundenunfreundliche Klauseln. Man sollte sich vor einem Vertragsabschluss bei dieser Firma genau ansehen, was man unterschreibt.

    Für Wenigtelefonierer, die regelmäßig ein paar Mark pro Monat vertelefonieren, können auch Tarife wie "Free 66" interessant sein: Hier fallen auch keine Grundgebühren an, dafür werden aber Mindestumsätze berechnet. Angebote gibt es beispielsweise von Hutchison mit dem Just Talk Private Tarif oder den Trend Tarif von D-Plus. Eine Übersicht über Tarife für Wenigtelefonierer finden Sie in unserem Mobilfunkberater unter der URL http://www.teltarif.de/i/spwenig.html .

  13. Tarifsenkungen für Gespräche in einige Mobilfunknetze bei Victorvox ECO und EWE Tel

    Obwohl in den vergangenen Wochen der Eindruck entstand, dass Preissenkungen in den Mobilfunknetzen sowie im Call-by-Call Verfahren der Festnetzanbieter auf Grund hohen Schulden vieler Mobilfunkfirmen und des enormen Preisdrucks im Festnetzbereich kaum noch zu erwarten sind, wurden diese Woche einige kleinere Preissenkungen angekündigt.

    Der Mobilfunkprovider Victorvox änderte zum 1. März einige Minutenpreise in den ECO-Tarifen. Leider gelten die neuen Bedingungen nur für Neuverträge. Im D1-ECO-Tarif zahlen Neukunden für Verbindungen ins D2-Netz 99 Pfennig statt vorher 1,89 Mark pro Minute; in die E-Netze werden 1,29 Mark statt vorher 1,89 Mark pro Minute berechnet. Im D2-ECO-Tarif von Victorvox kosten Gespräche für Neukunden zum D1-Netz jetzt 1,29 Mark statt bisher 1,89 Mark pro Minute. An den anderen Verbindungspreisen ändert sich nichts. Bei Victorvox gilt die Anschlussgebühr-Befreiung noch bis zum 31. März. Die verlängerte Grundgebührbefreiung von E-Plus bis zum 31. Mai wird vom Provider an Neukunden weitergegeben.

    Im Gegensatz zu T-Mobil garantiert der Provider Victorvox seinen Altkunden keine automatische Tarifanpassung, falls Preise gesenkt werden. Diese Regelung des Service-Providers ist wenig kundenfreundlich und wird sicher von den bisherigen Kunden als ungerecht empfunden. Um die neuen Preise zu nutzen, muss man einen gebührenpflichtigen Vertragswechsel durchführen.

    Ebenfalls zum 1. März senkte EWE Tel die Verbindungspreise vom Festnetz in die E-Netze. Gespräche zu E-Plus und Viag Interkom kosten nun während der Hauptzeit (Montag bis Freitag; 9 bis 18 Uhr) 54 Pfennig pro Minute, bisher waren es stolze 69 Pfennig. Die Tarifsenkung gilt sowohl für Vollanschlusskunden, als auch für Nutzer einer Preselection oder des angemeldeten Call-by-Call bei diesem Anbieter. Lediglich für die Tarifoptionen Preselect-Plus und Direkt-Plus gilt der günstigere Preis nicht.

    Da Mitbewerber oft noch deutlich preisgünstigere Tarife für Gespräche in die Mobilfunknetze anbieten, dürfte die Preissenkung die Attraktivität des EWE Tel Angebotes kaum steigern. Auch für Kunden mit einer Preselection lohnt sich weiterhin der Preisvergleich und die Nutzung preisgünstiger Call-by-Call Angebote. Einen sehr übersichtlichen Preisvergleich finden Sie auf unserer Homepage unter: http://www.teltarif.de/tarife/call-by-call/deutschland/festnetz/fern/ .

  14. Mobilfunk: Kopf-an-Kopf-Rennen um Marktführerschaft

    Was sich schon seit Monaten andeutete, scheint jetzt Realität zu werden: T-Mobil verkündete, D2 Vodafone überholt zu haben und damit mit etwas mehr als 20 Millionen Kunden Marktführer unter den deutschen Mobilfunkanbietern zu sein. Das bestätigte Telekom-Chef Ron Sommer dem Nachrichtenmagazin "Focus". Für das laufende Jahr erwarte T-Mobil wieder eine "regelrechte Gewinnexplosion", so Sommer weiter. Bereits beim Überschreiten der 20 Millionen-Grenze war D1 den Ex-Mannesmännern dicht auf den Fersen. Platz drei unter den Handynetzen nimmt weiterhin E-Plus an, auf dem vierten Rang liegt die erst 1998 gestartete VIAG Interkom.

    Allerdings sieht D2 Vodafone die Situation noch etwas anders: Am Montag erklärte ein Sprecher der britischen Vodafone-Tochter, da sei wohl der Wunsch Vater des Gedanken gewesen. Gegenüber T-Mobil liege D2 Vodafone unverändert mit einem Abstand von 100 000 Teilnehmern in Front. Beide Mobilfunkbetreiber hatten vor wenigen Wochen die Marke von 20 Millionen Teilnehmern geknackt. T-Mobil peilt 2001 rund 25 Millionen Kunden an. Im vergangenen Jahr hatte sich der gesamte Mobilfunkmarkt in Deutschland auf rund 48 Millionen Teilnehmer mehr als verdoppelt. Bis zum Jahresende erwarten Experten weitere Zuwächse, die sich aber wegen der zunehmenden Marktsättigung verringern werden.


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