Rückblick

Vom A-Netz bis 5G: 100 Jahre mobiles Telefonieren

Mobiles Tele­fonieren ist im Prinzip 100 Jahre alt. teltarif.de-Autor und Bran­chen-Urge­stein Henning Gajek gibt einen Über­blick über die bewegte Geschichte.
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Das D-Netz

Noch bevor das C-Netz in Betrieb gegangen war, hatten voraus­bli­ckende Menschen wie der deut­sche Post­minister Dr. Chris­tian Schwarz-Schil­ling und sein fran­zösi­scher Kollege den Entschluss gefasst, dass es ein einheit­liches euro­päi­sches Mobil­telefon-System geben sollte. Bislang war an den Landes­grenzen meis­tens Schluss gewesen, weil die Systeme (außer dem B-Netz) zu den Landes­netzen nicht kompa­tibel gewesen waren. Die beiden Poli­tiker grün­deten die "Groupe Speciale Mobile" - kurz GSM. In Deutsch­land folgte auf den Buch­staben "C" das D-Netz. In Öster­reich war das "E-Netz", die Schweiz sprach vom NATEL-D.

Weil erst­malig privater Wett­bewerb erlaubt und erwünscht war, star­teten nach dem D1-Netz (= Deut­sche Bundes­post Telekom) das D2-Netz ("D2Privat") von Mannes­mann Mobil­funk. D2Privat wurde 2000 von Voda­fone über­nommen. Viele Kunden und Mitar­beiter trauern bis heute (nach 24 Jahren) dem Angebot von "D2Privat" nach. D2 hatte sich damals schnell zum Markt­führer entwi­ckelt, nach der "Einge­mein­dung" bei Voda­fone holte sich die Telekom ihren Spit­zen­platz zurück.

Noch zwei Netze - zunächst auf 1800 MHz.

Das Nokia 6310 mit GPRS, Quadband (850, 900, 1800, 1900) ist ein Klassiker.
vorheriges nächstes 4/11 – Foto: Picture-Alliance / dpa
  • Bedienteil mit rotem Nummerndisplay, Modell B 31-2 für das B-Netz, Hersteller TeKaDe Fernmeldeapparate, Baujahr ab 1972
  • Das Siemens "C3" gab es später in optisch ähnlichem Design als D-Netz unter der Bezeichnung "P1".
  • Das Nokia 6310 mit GPRS, Quadband (850, 900, 1800, 1900) ist ein Klassiker.
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