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MeeGo: Linpus und AMD sind mit an Bord

Von Steffen Herget

Linpus Tablets MeeGo In der irischen Hauptstadt Dublin findet seit heute die erste MeeGo Developer Conference statt. Während zwar bis jetzt keine neuen Geräte mit MeeGo vorgestellt wurden - leider auch nicht das erhoffte Nokia-Tablet - gab es doch interessante neue Entwicklungen und neue Allianzen zu beobachten. Mit der Linux-Schmiede Linpus sowie dem Intel-Konkurrenten AMD interessieren sich zwei Unternehmen dafür, MeeGo zu unterstützen.

Linpus bringt MeeGo auf Tablets

Linpus Tablets MeeGo Wie die Kollegen von MeeGo News [Link entfernt] melden, will Linpus eine MeeGo-basierte Version ihres für Tablets entwickelten Betriebssystems Linpus Lite auf den Markt bringen. Warren Coles von Linpus erklärte, die neue Version sei an sich eher für OEM-Hersteller als für den Endkunden gedacht. Im Vergleich zum Standard-MeeGo wurde vor allem die Touch-Unterstützung verbessert. Es wurden aber auch neue Anwendungen installiert. Bis dato ist allerdings die Integration des Intel AppUp noch ein Problem, einen eigenen Appstore will Linpus nicht zur Verfügung stellen. Als Hersteller könnte dem Bericht zu Folge Acer in Frage kommen, da hier bereits eine Kooperation mit Linpus im Gange ist. Bereits im September war bekannt geworden, dass Linpus Lite für Tablets auf der Basis von MeeGo im Anmarsch ist.

AMD stellt Entwickler ab

Unterdessen zeigt sich auch der ewige Intel-Konkurrent AMD in Dublin sehr angetan von MeeGo und will an dem Projekt mitarbeiten. Wie heise meldet, wird AMD Entwickler abstellen, um MeeGo weiter voran zu treiben. Auch finanzielle Unterstützung will der Chip-Hersteller dem Projekt zu Gute kommen lassen. Möglich macht dies wohl vor allem die Tatsache, dass Intel zusammen mit Nokia MeeGo zwar ins Leben gerufen hat, das Betriebssystem nun aber der Linux Foundation angehört. Chris Schläger von AMD betonte in Dublin auf der Konferenz, mittlerweile ginge die Entwicklung von Hardware und Software nicht mehr getrennt, sondern Hand in Hand gehen müsse. Open-Source sei ein kluges Modell, dass helfe, die Entwicklungskosten niedrig zu halten. Bei der Entwicklung am Linux-Kernel arbeiteten Entwickler von AMD und Intel ebenfalls eng zusammen.