Überblick: Aktuelle Handy-Modelle ohne integrierte Kamera
Trotz des Trends zum Multimedia-Handy mit hochwertiger Foto- und Videokamera, bei dem das Telefonieren nur noch ein Feature von vielen ist, gibt es einzelne Handy-Modelle, die ganz ohne Fotofunktion auskommen. Die Gründe für den Verzicht auf die Kamera im Handy können vielfältig sein: Der Verzicht auf eine integrierte Kamera kann das Handy in der Produktion und auch im Verkaufspreis günstiger machen. Zudem ist häufig noch die Qualität der Handy-Kamera aufgrund der Mini-Optiken trotz hoher Pixel-Zahlen nicht mit der von einer echten Digitalkamera vergleichbar, auch wenn sie immer leistungsfähiger werden. Und schließlich ist es an manchen Orten schlichtweg untersagt, dass fotografiert oder sogar eine Kamera mitgeführt wird. So dürfen zum Beispiel Mitarbeiter, die in sensiblen Unternehmensbereichen wie Forschung und Entwicklung arbeiten, auf dem Firmengelände oder teilweise Bauarbeiter auf Baustellen nicht fotografieren. Auch in Schwimmbädern sind Kamera-Handys oft nicht gerne gesehen.
Handys ohne Kamera in verschiedenen Preisklassen
Nokia 9300i
Foto: Nokia
Für diesen Fall hat der kanadische Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM)
eine bemerkenswerte Lösung parat. Die unternehmenseigenen, an die Mitarbeiter ausgegeben
Smartphones können über den zentralen Enterprise Server
so konfiguriert werden, dass die Kamerafunktion deaktiviert ist. Der Anwender selbst hat auf
diese und weitere mögliche Voreinstellungen, die in der unternehmenseigenen Security Policy
hinterlegt sind, keinen Einfluss. So werden die Handys im Unternehmen vom IT-Administrator
ähnlich konfiguriert wie die Bürocomputer auf den Schreibtischen – nur drahtlos und
ferngesteuert.
Aber auch vom normalen Handy-Nutzer kann ein kameraloses Mobiltelefon erwünscht sein. Die meist auch sonst einfach ausgestatteten Handys ohne integrierte Kamera lassen sich in der Regel leicht auch von Menschen bedienen, die eher nicht technik-affin sind. Die Gefahr, dass der Nutzer sich bei einem solchen Handy in Tasten- und Menüstrukturen verirrt, ist gering. Zudem haben diese Mobiltelefone häufig eine lange Akku-Laufzeit, weil der Akku nur weniger Funktionen beansprucht wird und das Display solcher Geräte häufig eher klein ausfällt. Andere nutzen solche Mobiltelefone gerne als Zweit-Handy. Wir stellen Ihnen mehrere kameralose Handy-Modelle verschiedener Preisklassen vor.
Konzentration auf das Wesentliche: Einsteiger-Handy Nokia 1661
Foto: Nokia
Der interne Speicher hat eine Kapazität von 8 MB für die Ablage von persönlichen Daten wie Kontakte und Termine. Der Akku soll nach Angaben des Herstellers im Standby-Betrieb knapp 20 Tage halten. Im Online-Handel ist das Nokia 1661 ab 45 Euro ohne Vertrag erhältlich, damit eignet es sich in preislicher Hinsicht auch gut als Zweit-Handy. Alternative zum Nokia 1661 ist das Nokia-Modell Nokia 6060, das auch ansonsten nur über Handy-Basisfunktionen verfügt - allerdings kostet dieses Gerät derzeit mindestens 120 Euro ohne Vertrag im freien Online-Handel.
LG KP100 und Sony Ericsson J132 für jeweils unter 40 Euro
Foto: LG
Mit dem J132 gibt es auch von Sony Ericsson ein günstiges Handy-Modell ohne integrierte Kamera. Dabei hat der Hersteller vor allem auf eine einfache Benutzerführung und Bedienbarkeit Wert gelegt, das Sony Ericsson J132 ist ausschließlich auf die Kernfunktionen Telefonie und SMS-Nachrichten ausgelegt. Zur Unterhaltung verfügt das Handy über ein UKW-Radio mit RDS-Funktion. Das Display des 15 Millimeter flachen Dualband-Handys (GSM-Netze um 900 und 1 800 MHz) löst nur 128 mal 128 Pixel auf und stellt 65 536 Farben dar. Die Sprechzeit für das ab 38 Euro ohne Vertrag erhältliche J132 gibt Sony Ericsson mit bis zu neun Stunden an.
Auf der folgenden Seite stellen wir Ihnen Smartphones ohne eingebaute Kamera von Nokia und RIM (Blackberry) vor.