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Globalsim: Lieber zu GT-SIM oder GeoSIM wechseln?

Globalsim verspricht Altguthaben - GeoSim verspricht Erhalt der Rufnummer
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Während ankommende Anrufe bei der GT-SIM immer Geld kosten, bleiben Anrufe auf der GeoSim Variante in vielen Ländern für den Angerufenen kostenlos, jedoch gilt eine Fair Use Policy: Sprich: Wer sich nur anrufen lässt und niemals selbst abgehend telefoniert, muss damit rechnen, dass ab etwa der vierfachen Menge ankommend gegenüber abgehend ein Minutenpreis von 13 Pence pro Minute (ca. 15 Cent) für ankommende Anrufe fällig wird. Für eine Minute abgehend kann man also etwa 4 Minuten ankommend haben, - ein Wert der schneller erreicht sein kann, als einem lieb ist. Offenbar wird diese Fair Use Policy flexibel gehandhabt, damit sollen alle Nutzer abgeschreckt werden, die sich nur eingehend anrufen lassen und dann über einen Dritt-Anbieter von Callback oder VoIP weltweit telefonieren möchten.

Beide Karten-Anbieter erlauben, das eingezahlte Guthaben auch über ein eigenes VoIP-Angebot von einem anderen Telefon aus zu verwenden, etwa wenn man in Länder reist, wo keine Netzabdeckung oder kein Roaming-Abkommen mit der eigenen Karte existiert. Der Verbindungsaufbau wird über den jeweiligen Kundenlogin auf der Internet-Homepage des jeweiligen Anbieters gesteuert. Die Minutenpreise weichen von den Mobilfunkpreisen ab.

Datenübertragung bleibt teuer

Von der Datenseite her sind 10 Euro pro MB bei der GT-SIM nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber sie sollen laut Homepage weltweit gelten. Für dringende E-mails irgendwo auf der Welt ist das eine gangbare Alternative. Bei GeoSim sind die Datenpreise extrem kompliziert. Im Netz von Telstra in Australien werden etwa satte 21 Pfund (ca. 25 Euro) pro MB zum Ansatz gebracht, in Österreich kosten die ersten 10 kB 22 Pence, die folgenden 40 kB nur noch 11 Pence. Alle weiteren 10-kB-Blöcke unter 400 kB Gesamtvolumen kosten dann 7 Pence und alle weiteren Blöcke über 400 kB stehen mit 4 Pence pro 10 kB in der Liste, was etwa 5 Pfund (ca 6 Euro) pro MB sein müssten. Die EU-regulierten Datentarife liegen deutlich darunter.

Was in dem Stichproben-Vergleich nicht berücksichtigt wurde, sind Kursschwankungen, Preisstabilität und die Zuverlässigkeit der Angaben auf der Homepage. Die langjährige Erfahrung zeigt, daß Anbieter von internationalen Roamingkarten mitunter - aus welchen Gründen auch immer - mitunter andere Preise berechnen, als sie auf ihren Homepages angeben, oder dass sich Preise und Bedingungen kurzfristig ändern. Auch kommen die entsprechenden Informations-E-Mails oder -SMS nicht immer rechtzeitig oder überhaupt beim Kunden an.

Für wen lohnt sich der Wechsel?

Eins ist klar: Beide Karten "lohnen" sich nur bei regelmäßigem Einsatz. Wer seine Roaming-SIM-Karte nur für seinen Jahresurlaub oder "einfach zum Spielen" haben möchte, leistet sich auf Dauer ein teures Hobby, da beide Karten regelmäßige Aufladungen erfordern. Wer einen deutschsprachigen Ansprechpartner benötigt, sollte sich bei Wigro-Productions.net melden. Wenn regelmäßig viel telefoniert werden soll, kann das Angebot von GT-SIM interessanter sein. Bei sporadischen Reisen ins EU-Ausland ist eine deutsche SIM-Karte mit EU-Roaming-Preisen oder das Angebot im virtuellen Netz von vistream, z.B. Solomo durchaus ausreichend.

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