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Optimatelecom tätigt Drückeranrufe


14.07.2009 00:56 - Gestartet von Grundmann11
Ende März erhielten meine Eltern (82 und 76 Jahre alt) einen unerwünschten Drückeranruf der Firma Optimatelecom aus Berlin.
<br><br>Seitdem behauptet der Laden, dass meine Eltern dort einen Telefonvertrag haben.
Das erste Kündigungsschreiben ging innerhalb einer Woche als Standardbrief an die Optimatelecom und wurde ignoriert.
<br><br>Erst als im Juni die erste Rechnung eintrudelte, haben meine Eltern ein zweites Kündigungsschreiben als Einschreiben mit Rückschein verschickt. Dies hat der Drückerladen Optimatelecom als fristgerechte Kündigung zu Mitte 2010 akzeptiert.
<br><br>Mittlerweile droht Optimatelecom mit einem Anwalt. Da es meiner Meinung nach nie ein gültiges Vertragsverhältnis gab, haben wir nicht vor zu zahlen.
Ist diese Zahlungsverweigerung rechtlich ok?
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[1] mabot antwortet auf Grundmann11
14.07.2009 18:46
Benutzer Grundmann11 schrieb:
Ist diese Zahlungsverweigerung rechtlich ok?

Hallo,

der Frage schließe ich mich mal an, weil habe exakt genau das selbe Problem. (siehe auch hier: https://www.teltarif.de/forum/x-festnetz/3592-...)
Wir beiden sind da auch keineswegs die Einzigen wie man auf http://www.gutefrage.net/frage/optimatelecom nachlesen kann und auch der Verbraucherzentrale sind die schon bestens bekannt.

Um der Antwort auf die Frage näher zu kommen, möchte ich noch darauf hinweisen, das die Widerrufsbelehrung der optimatelecom (zumindest im Fall meiner Eltern) fehlerhaft war. Statt einer 14-tägigen Widerrufsfrist steht uns laut §355 BGB ein Monat zu, da die schriftliche Widerrufsbelehrung erst nach dem ominösen Vertragsschluss am Telefon erfolgte. Durch diese nicht ordnungsgemäße Belehrung sollte die Widerrufsfrist nach §355 BGB Abs. 3 sogar unbefistet sein. Damit wäre auch der verspätete Widerruf wirksam und der Vertrag hinfällig.
Die optimatelecom schweigt sich zu dem Thema jedoch wie zu erwarten aus.

Also, weiß jemand genau Bescheid und kann uns helfen?