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BITKOM eine Lachnummer...


04.02.2005 11:57 - Gestartet von Marvin Adams
"Der Kunde wird nicht beschützt, sondern bevormundet"? Bitte? Soll dass deren Argument gegen einen solchen Gesetzesentwurf sein?
Zuerst ist einmal festzuhalten, dass hier niemand bevormundet wird. Jedem Kunden steht es frei, die Dienste zu nutzen oder nicht. Nur weil es zu einer Tarif- bzw. Kostenansage kommt, wird doch niemand abgehalten.
Außerdem glaube ich, dass ein Großteil aller Kunden gern über die Preise der von ihm in Anspruch genommenen Dienste Bescheid weiß. Dass dies gerade beim call-by-call bzw. Premium-SMS-Diensten schwer zu ermöglichen war, ist allgemein bekannt. Immerhin steht ja auch auf allen Produkten, die man im Supermarkt, im Elektrofachmarkt oder sonstwo einkauft, ein Preis. Warum soll das nicht auch für Telekommunikationstarife gelten? Wo ist also das Problem, werter Herr Rohleder?

Und das Argument mit dem dummen Kunden kann man auch nicht gelten lassen: Eigenverantwortung zeigt sich doch gerade darin, dass man sich über Preise informiert bzw. informieren lässt.

Des Weiteren: Hätte man die "schwarzen Schafe" wirklich effektiv mit den "bestehenden Gesetzen" ausmerzen können, dann hätten die Verbraucherschützer in den lezten Jahren nicht so viele Probleme mit überschuldeten Jugendlichen (Schuld hin oder her) oder intransparenten Entgeltsystemen gehabt und dieses Thema hätte es nie in die Top-Schlagzeilen einschlägiger Telekommunikations-Websites gebracht.

Gruß,
Marvin
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[1] AnnaB antwortet auf Marvin Adams
04.02.2005 12:14
Benutzer Marvin Adams schrieb:
"Der Kunde wird nicht beschützt, sondern bevormundet"? Bitte? Soll dass deren Argument gegen einen solchen Gesetzesentwurf sein?
Zuerst ist einmal festzuhalten, dass hier niemand bevormundet wird. Jedem Kunden steht es frei, die Dienste zu nutzen oder nicht. Nur weil es zu einer Tarif- bzw. Kostenansage kommt, wird doch niemand abgehalten.
[...]

Also ein dolles Argument von BITCOM ist das nicht.

Ich sehe jedoch noch ein ganz anderes Problem, teilweise kennen wir das ja schon: Es wird ein Preis von "1 cent pro Minute" angesagt, aber etwas _anderes_ abgerechnet als gesagt. Dann weise mal die Tarifansage nach :-)), die es idealerweise ja (irgendwann) gegeben hat - strittig ist nur, wann genau.

Desweiteren:
Was ist, wenn sich während des Telefonates die Preise ändern? Zwangstrennung? Unterbrechnung durch neue Tarifansage?

Die Initiative ist zwar irgendwie ein Schritt in die richtige Richtung, aber nur halbherzig und daher absehbar wenig hilfreich.

Ciao
AnnaB
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[1.1] Nato antwortet auf AnnaB
04.02.2005 19:55
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer Marvin Adams schrieb:
"Der Kunde wird nicht beschützt, sondern bevormundet"? Bitte?
Soll dass deren Argument gegen einen solchen Gesetzesentwurf
sein?
Zuerst ist einmal festzuhalten, dass hier niemand bevormundet wird. Jedem Kunden steht es frei, die Dienste zu nutzen oder nicht. Nur weil es zu einer Tarif- bzw. Kostenansage kommt, wird doch niemand abgehalten.
[...]

Also ein dolles Argument von BITCOM ist das nicht.

Ich sehe jedoch noch ein ganz anderes Problem, teilweise kennen wir das ja schon: Es wird ein Preis von "1 cent pro Minute" angesagt, aber etwas _anderes_ abgerechnet als gesagt. Dann weise mal die Tarifansage nach :-)), die es idealerweise ja (irgendwann) gegeben hat - strittig ist nur, wann genau.

Desweiteren:
Was ist, wenn sich während des Telefonates die Preise ändern? Zwangstrennung? Unterbrechnung durch neue Tarifansage?

Die Initiative ist zwar irgendwie ein Schritt in die richtige Richtung, aber nur halbherzig und daher absehbar wenig hilfreich.

Ciao
AnnaB
Hallo !
Ich bin auch für den Verbraucherschutz. Wenn allerdings nach dem Gesetz plötzlich 5-10 Minutenfenster auftauchen, um die Zwangsansage ad absurdum zu führen, wird CbC sich selbst auflösen.
Dann landen alle wieder bei der Telekom oder einer seriösen Preselection.
Die kostenlose Zwangsansage zu Beginn des Gesprächs bei 0190 in der jüngsten Vergangenheit hatte bei einigen Gewinnspielunternehmen zur Folge, dass sie ihren anschließenden Text einfach verlängert haben, um die Kosten für die kostenlose Ansage wieder reinzubekommen.

Gruß Nato