Benutzer LilaFox schrieb:
ARD und ZDF wolllen rasch zu DVB-T2?
Ja, richtig! Jetzt muss es schnell gehen.
Die bisherige Trägheit von ARD & ZDF war UNERTRÄGLICH.
Jetzt geht Ihnen zu recht die Düse.
Der Zug ist denke längst abgelaufen.
Blödes Geschwätz! Der Zug kommt gerade erst ins Rollen und nimmt fahrt auf. Gut so. Denn ich habe meine berechtigten Zweifel an der Abzocke und dem Irrsinn rund um DAB+/-. DVB-T2 ist in jeder Hinsicht Überlegen; Leistungsfähiger und effizienter als dieser DAB-Quatsch! Zudem ist ja genau das mit das Große, aktuelle Dilemma rund um DVB-T und die Frequenzen. Mit der breiten Unterstützung des separaten DAB-Standards hat man sich selbst bei DVB-T(2) das Wasser und die "Frequenzberechtigung" abgegraben. Fatal! Es darf zudem nicht sein, dass man für mobiles Fernsehen künftig einen DVB-T2-Chip im Handheld benötigt und für Radio einen zusätzlichen DAB-Chip... abartiger Schwachsinn (denkt mal an Smartphones und Tablets)! Mit DAB haben die Öffentlich-Rechtlichen schlichtweg auf das falsche Pferd gesetzt. DVB-T2 kann HD-Fernsehen UND Digitalradio. Mehr Broadcastkompetenz (wie zu alten Analogzeiten) geht nicht!
Vor 3 Jahren gab's schon T2. Und bis heute gibt es nach wie vor noch T1only Geräte. Die hätte man längst verbieten sollen.
Ja, da gab's den Standard schon. Aber eben noch keine Endgeräte.
Ein "Verbot" wäre absolut lächerlich gewesen, zumal man hierzulande ja noch gar nicht so weit war. Heute sieht die Situation komplett anders aus. Es ist für jeden mickrigen Popelhersteller ein Leichtes, von heute auf morgen die Produktion von Geräten für den Deutschen Markt auf DVB-T2-Chipset umzustellen. Das ist der Vorteil, wenn andere mit einem neuen Standard schon vorausgeeilt sind.
Es ist allerdings typisch für Deutschland, es wird gerne auf altes gesetzt. Echt schlimm. Am ende geht es aber nur um's Geld wie immer und davon hat D. nach wie vor zuviel
Es ist typisch für Deutschland, dass alle rumnölen und dass sich trotzdem KEINER getraut, Fehlentwicklungen anzusprechen. Noch fataler ist der Umstand, dass man nichtmal bereit ist die eigenen Fehler einzugestehen, geschweige denn sie zu korrigieren. Ein Deutscher macht nämlich keine Fehler. Nie. Wir sind schließlich die heiligen Erben Roms! Der Kaiser war immer unfehlbar und der Papst ist es heute noch...
Es ist übrigens selten ein Fehler, nicht sofort auf jeden Zug aufzuspringen, sondern stattdessen innezuhalten und erstmal die Züge und deren Strecke zu beobachten. Denn wenn man blauäugig auf den nächstbesten aufspringt, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man auf gefährlichem Terrain mit dem "Turbozug" entgelist (DAB). Es ist immer sinnvoll zunächst am Bewährten festzuhalten. ABER BITTE NUR SO LANGE, WIE DIE SINNHAFTIGKEIT BESTEHT. Sobald evident ist, dass es eine bessere Lösung gibt, muss man sie ergreifen.
Es ist eine Zumutung, den Leuten DAB-Geräte anzudrehen, DVB-T bewusst nicht fortzuentwickeln und jetzt plötzlich wieder vom einstigen DVB-T2 zu St. Nimmerlein zu faseln, da einem Frequenztechnisch der Ars*h auf Grundeis geht. ARD, ZDF und die angeschlossenen Funkhäuser haben die letzten Jahre über medienpolitisch total versagt. Wenn sie jetzt nicht kräftig rudern, geht alles den Bach runter... Wenn die 700 MHz Frequenzen über die Theke gehen, dann ist das der Anfang vom Ende des Rundfunks, wie wir ihn bisher kennen.
Ein allerletzter Ausweg bleibt allerdings noch immer. Die Abschaltung des frequenzspektrumverschleudernden analogen Radiorundfunks. Diesen Weg könnten/sollten/müssen wir dann um so schneller gehen.
Nach rein rationalen Gesichtspunkten muss sich DVB-T2 durchsetzen. Wir sollten alles notwendige dafür tun.