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Dies ist mal ein wirklich gut recherchierter Artikel


17.02.2003 18:02 - Gestartet von h.gustyn
Es erstaunt mich ein wenig, dass tatsächlich ein Journalist den Mut besitzt so über Gerhard Schmid und MobilCom/France Telecom zu schreiben, wie es annähernd wirklich gewesen ist.

In diesem Artikel klingt wenigstens an, dass die hochverschuldeten Franzosen ihren Vertrag nicht mehr einhalten wollten und am Ende Gerhard Schmid - als der sich im Recht befindliche Teil - gehen mußte und nun nach und nach sein Vermögen verliert. Als Dank dafür, viele tausend Aktionäre und viele MobilCom-Mitarbeiter reich gemacht zu haben, die ihn heute verhöhnen, beschimpfen und ihn am liebsten im Gefängnis sehen würden. Aber, wie heißt es schon richtig, wir leben in einem Rechtsstaat und nicht in einem gerechten Staat. Der, der das meiste Geld hat, der hat die größten Chancen und wenn man dann auch noch gegen einen Staatskonzern um sein Recht kämpfen muß und die eigene Regierung einem dann auch noch in den Rücken fällt, dann sind die Chancen eben gleich null.

Das Kapitel MobilCom ist ein äußerst düsteres Kapitel in der deutschen Wirtschaftsgeschichte und hier hat sich keiner der Beteiligten Parteien, die sich gegen Gerhard Schnmid vereint haben, mit Ruhm und Ehre bekleckert. Am verwerflichsten finde ich, dass die Bundesregierung das Grundgesetz für den 'Fall Mob ilCom' anscheinend teilweise außer Kraft gesetzt hat, denn dort steht unter Artikel 14 Absatz (1) 'Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet'.

Wo bitte ist das Eigentumsrecht des Gerhard Schmid gewährleistet ? Der Staat hat mitgeholfen Herrn Schmid dazu zu bringen, den Treuhändervertrag zu unterschreiben, was einer Enteignung gleich kommt.

Es ist nun aber müßig, darüber noch zu schreiben, denn es wird niemand rückgängig machen. Dies wird ein schreiendes Unrecht bleiben und die Schergen, die dabei mitgeholfen haben, weiden sich nun in Schadenfreude und haben völlig vergessen, wer ihnen die Porsches, BMW-Cabrios und ihre Häuser finanziert hat. Aber die Arroganz dieser Menschen ist so unendlich, dass sie nicht merken, was für bedauernswerte Tröpfe sie doch eigentlich sind. Denn wenn die Kohle alle ist, die sie - völlig zu unrecht - abgeschöpft haben, werden sie wieder kleine Loser sein, während ein Gerhard Schmid weit mehr als Geld hat, um wieder auf die Beine zu kommen, nämlich ein funktionierendes Gehirn und zwar ein geniales. Die meisten seiner Gegner haben dagegen nur einen IQ, der der Zahl unter ihren Schuhen gleich kommt - wenn überhaupt - und diese Menschen stehen in einer Situation wie sie Gerhard Schmid seit Mitte letzten Jahres durchmacht dann nur als kleine jämmerliche Gestalten auf dem Arbeitsamt rum und fragen sich, wie sie denn jetzt ohne ihre 5.000 - 10.000 Euro - unverdienstes - Gehalt auskommen sollen. Denn zu einer eigenen Firma fehlt ihnen der Grips. Als GS noch da war, saß man wichtig mit Schlips und Kragen und unendlich vielen sinnlosen Meetings und hat auf 'äußerst wichtig' gemacht, denn wirklich wichtig waren die meisten von den studierten Herren ja nicht.
Man konnte sich ja auch gut unter den vielen anderen 'wichtigen' und völlig überflüssigen Wichtigtuern verstecken. Und was wurde auf diesen Meetings immer bergeweise mitgeschrieben. ich habe nur leider fast nie erlebt, das auch etwas von den so wichtigen Themen die auf diesen so wichtigen und teuren Meetings auf Flughäfen in ganz Deutschland besprochen wurden, auch umgesetzt worden sind. Aber auch das ist heute nicht mehr so wichtig, denn es rettet nichts mehr.

Ich will aber nicht versäumen zu bemerken, das es natürlich auch sehr wertvolle Mitarbeiter gab und gibt. In der Regel tragen die aber keine Maßanzüge und haben auch nicht studiert, aber sie wissen, wo der Hase läuft und halten sich selbst nicht annähernd für so wichtig - obwohl sie die wirklich 'Wichtigen' sind - wie die Herren Schlipsträger und BWL-Studierten. Gäbe es diese Mitarbeiter nicht, wäre MobilCom längst am Ende, denn während die 'wichtigen' Herren und Damen im Sommer um 15:00 Uhr am Ostseestrand liegen, schuften diese Mitarbeiter noch viele Stunden, um 'ihre MobilCom' am Leben zu halten.

Nur allein für diese Leute wünsche ich mir, dass das Glück der MobilCom hold ist und sie überlebt, damit diese Menschen ihren Arbeitsplatz behalten. Denn sie sind die einzigen, die ihn sich zu 100% erarbeitet haben, die meisten anderen, der so 'wichtigen' Leute sind nichts weiter als Schma....

Tut mir leid für die harten Worte, aber das mußte einmal gesagt werden und es ist ja uch nur meine private Meinung und auch die ist durch das Grundgesetz geschützt :o)

Harald Gustyn