Benutzer fruli schrieb:
Benutzer ezc schrieb:
Da könnten sich die CbC-Anbieter einfach zusammentun und eine gemeinsame Gesellschaft gründen, die das Geld einzieht. Man braucht sich nur einmal bei denen anzumelden und kann dann mit z.B. 10 verschiedenen Anbietern telefonieren. Für die 10 bekommt man dann eine gemeinsame Rechnung. Das würde die Sache mit den Portokosten auch etwas relativieren.
Es bliebe die Notwendigkeit der Anmeldung und trotzdem eine unnötige zusätzliche Rechnung und Buchung.
Das ist doch beim Mobiltelefon genauso ... mehrere SIM-Karten, mehrere Anmeldungen, Rechnungen, Buchungen.
Zudem könnten die Anbieter Kunden, die auf die Papierrechnung zugunsten einer Online-Rechnung verzichten, mit Verguenstigungen koedern.
Ja - und? Gibt's ja heute schon.
Aber einfach die Arbeit auf die Telekom abschieben ist irgendwie bequemer.
Es ist vor allem bequemer für den Kunden:
Auch für den, ja.
er hat für seine gesamte Festnetz-Telefonie eine einzige Rechnung, einen EVN, eine Buchung.
Genau das ist ja auch Sinn von §15 TKV: es gibt dem Kunden zu seinem eigenen Schutz (so schon der Name der Vorschrift: Telekommunikations-Kundenschutz-Verordnung) das Recht auf eine einheitliche Rechnung.
Ja, stimmt.
Ich lege auch Wert darauf und habe meinen Preselection-Anbieter (3U 01078) auch aus dem Grund (neben den Tarifen, Sekundentakt, Verfügbarkeit,Service & Konditionen) ausgewaehlt, weil er mit seiner Abrechnung ueber die DTAG-Rechnung mir dieses mein aus TKV §15 hervorgehende gute Recht einer einzigen Festnetz-Rechnung gewährt.
Ich bezweifle überhaupt nicht, dass das dein gutes Recht ist, ich bezweifle lediglich, dass diese Regelung notwendig bzw. sinnvoll ist. Im Prinzip zementiert sie die Vorherrschaft der Telekom sogar, weil es einfach 'normal' bleibt, dass man bei der Telekom den Anschluss und die Abrechung und überhaupt alles hat und nicht bei alternativen Anbietern - z.B. für die Abrechnung.
Und ich bezweifle auch, dass die Alternative zur gegenwärtigen Regelung die Anmeldung bei zig Anbietern und zig Rechnungen und zig Buchungen wären. Deshalb die Sache mit der gemeinsamen Abrechnungsgesellschaft.
Zudem bekommt die DTAG ja ihre Kosten für die Rechnungsstellung und das Inkasso ohne Mahnwesen von den Wettbewerbern ersetzt.
Ja, aber das wäre bei einer Abrechnungsgesellschaft doch auch so. Ich behaupte ja gar nicht, dass die Telekom das umsonst machen muss oder dass sie dabei drauflegt (das kann ich nicht beurteilen), ich sag bloß, wenn man so eine Regelung macht, dann wird's um die Höhe des Entgelts immer Streit geben. Wenn es dagegen mehrere Anbieter gibt, die die Abrechnung machen, kann man diese Preise getrost dem Markt überlassen.
So what? Die DTAG will einzig mit ihrer Ablehnung des Fremdanbieter-Inkasso ihre absolute Marktbeherrschung mit einem Marktanteil von 98% der Festnetz-Telefonanschluesse die anderen Festnetz-Anbieter bei ihrem Marktzugang behindern.
Was den Marktanteil bei den Telefonanschlüssen betrifft, hilft die Regelung gar nichts, denn soweit ich weiß, muss die Telekom die Telefonanschlüsse fremder Anbieter nicht abrechnen, lediglich die Gespräche anderer Anbieter, die über Telekom-Anschlüsse geführt werden.
Die von dir angesprochene Inkasso-Gesellschaft aller Anbieter, die DTAG-Inkasso in Anspruch nehmen, existiert im uebrigen schon prinzipiell: die von den alternativen Anbietern finanziert DTAG-Tocher NexNet betreibt ja schon heute das Kunden-Inkasso der strittigen Forderungen.
Also, dann könnten die doch auch ein Konkurrenzunternehmen aufmachen - oder? Das wär dann unabhängig von der Telekom.